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Deutsche Streicherphilharmonie im MDR-Kulturmagazin „artour“

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Am Freitag, 22. Mai 2015, eröffnet die Deutsche Streicherphilharmonie um 20.00 Uhr ihre Pfingsttournee mit einem Gastspiel im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele in der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.

 

Unter der Leitung seines Chefdirigenten Wolfgang Hentrich spielt das Streicherensemble mit "Andante festivo" und „Impromptu“ zwei Stücke von Jean Sibelius, außerdem "Orawa" des 2013 verstorbenen polnischen Komponisten Wojciech Kilar, Max Bruchs „Serenade nach schwedischen Volksmelodien“ und Edvard Griegs Suite „Aus Holbergs Zeit“. Für das Violinkonzert d-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy als Höhepunkt des ersten Programmteils freut sich das Orchester ganz besonders auf die Zusammenarbeit mit Chad Hoopes, dem jungen amerikanischen Stargeiger.

 

Der MDR sendet heute (21. Mai 2015) um 22.05 im Fernsehen innerhalb des Kulturmagazins „artour“ einen Kultourkalender-Tipp zu dem morgigen Konzert der Deutschen Streicherphilharmonie im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele (online zu sehen ab dem 22. Mai unter www.artour.de - direkter Link: www.mdr.de/artour/video272674.html).


Verträumt und mit überschäumender Energie

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Deutsche Streicherphilharmonie zu Gast im Meldorfer Dom


Meldorf – Das gibt’s nur einmal, das kommt wahrscheinlich nie wieder. Richard Ferret, Leiter der Dithmarscher Musikschule, ist stolz darauf, dass es ihm gelungen ist, die Deutsche Streicherphilharmonie zu einem Konzert in den Meldorfer Dom geholt zu haben.

Dieses junge Ensemble der Musikschulen, aus der ganzen Bundesrepublik kam nach Schleswig-Holstein, weil in Lübeck das 60-jährige Bestehen des Verbandes Deutscher Musikschulen, begangen wurde. Richard Ferret überzeugte das Ensemble davon, dass es noch ein zweites Konzert im Norden geben müsste, und zwar in Meldorf.

"Dies ist das Wiedervereinigungsorchester Deutschlands" sagte Winfried Richter, Bundesvorsitzender der rund 900 Musikschulen. Er meint damit, dass sich 1991 die Jugendorchester aus Ost und West zu diesem Ensemble zusammenschlossen. Für die 70 Orchestermitglieder ist das alles Geschichte, niemand von Ihnen war 1991 schon auf der Welt. Die Geiger, Bratschisten, Cellisten und Contrabassisten sind zwischen elf und 19 Jahren alt, sie kommen aus ganz Deutschland, und "Wiedervereinigung" kennen sie nur aus dem Geschichtsunterricht.

Geleitet wurde das Orchester an diesem Abend nicht von Chefdirigent Michael Sanderling – er sah gerade Vaterfreuden entgegen –, sondern von Andreas Schulz, 1982 in Kasachstan geboren und damit nicht wesentlich älter als die ältesten Orchestermitglieder. Seine Interpretation der Mendelssohn-Sinfonie Nr. 10 h-Moll passte zum Alter der Musiker: mal verträumt, dann voll überschäumender Energie, erst zögernd, dann vorwärts preschend.

Für Telemanns Suite a-Moll für Altblockflöte, Streicher und Basso continuo war die berühmte Flötistin Gudula Rosa nach Meldorf gekommen. Zusammen mit dem zurückhaltend begleitenden Orchester spielte sie die facettenreiche Suite außerordentlich virtuos.

Als drittes Werk stand die Symphonische Serenade B-Dur von Erich Wolfgang Korngold auf dem Programm – eine schwierig zu spielende Komposition. Leiseste Streichertöne, ein zweiter Satz, der überwiegend als Pizzicato, also gezupft gespielt wird, der dritte Satz sehr getragen – aber dann, beim Finale, dem Allegro con fuoco (mit Feuer), hieß es wieder Tempo. Wie viel Freude es den Musikern machte, ihr ganzes Temperament zu zeigen, sah man den jungen Gesichtern deutlich an. Mit ebenso viel Begeisterung spielten sie als Zugabe einen Satz aus dem "Palladio" von Karl Jenkins.

Es gab Blumensträuße für die Solistin Gudula Rosa und den Dirigenten Andreas Schulz, der seine Blumen gleich an die 17-jährige Konzertmeisterin Nina Junke aus Lüdinghausen weiterreichte. Und es gab begeisterten Applaus für dieses sympathische junge Spitzenensemble, dessen Mitglieder sich nach dem Konzert wieder in alle Winde zerstreuten.

Anneliese Peter

Jung, jünger, Streicherphilharmonie – im Forum in Velbert

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Gleich zweimal spielte die Deutsche Streicherphilharmonie unter der Leitung von Prof. Michael Sanderling nun ihr Neujahrskonzert im Forum Niederberg vor ausverkauftem Haus.
 
Ein Grund – wenn auch sicher nicht der ausschlaggebende – für die herausragende Zahl von weit über 1000 Gästen: Mit Katja Langer und Christine Neumann als Pianistinnen und den zehn jungen Damen der Choreografischen Werkstatt der Musik- und Kunstschule waren Velberter Nachwuchskünstlerinnen maßgeblich am Programm beteiligt. Ein weiterer Grund: das Alter der Geiger, Bratscher, Cellisten und Bassisten des Orchesters – von elf bis 19. Das Ensemble gilt denn auch mit Recht als Elite der deutschen Musikschulen, aus deren besten Mitgliedern im Streicherbereich es sich zusammensetzt. Wer mitmachen will, muss ein Probespiel absolvieren.
 
Homogen, sauber und dynamisch abwechslungsreich spielten die jungen Musiker das erste Werk, Felix Mendelssohn Bartholdys durchaus anspruchsvolle Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll, die Stimmgruppen klar wahrnehmbar, die Schluss-Stretta beeindruckend professionell.
 
Dann Frédéric Chopins Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll, im ersten Satz interpretiert von Katja Langer, im zweiten und dritten von Christine Neumann, umsichtig begleitet von der Streicherphilharmonie.
 
Innig und spannend
Katja Langer spielte mit eher weichem Anschlag, was bisweilen zu wenig Durchsetzungskraft gegenüber dem Orchester führte. Wunderbar innig gelang ihr das lyrische Seitenthema. Ein Genuss, Christine Neumann zuzuhören, wie sie Spannung aufbaute, gekonnt Rubati einsetzte, das Rondo mit Schalk im Nacken anging, kraftvoll das Wechselspiel zwischen Klavier und Streichern gestaltete. Sanderling dirigierte präzise, extrem aufmerksam und überall dort Hilfestellung leistend, wo es gerade nötig war.
 
Mit der Symphonischen Serenade B-Dur von Erich Wolfgang Korngold stand nach der Pause ganz andere Musik an. Das Orchester, nun im Graben sitzend, spielte sehr fein – auch in Soli – mit den Stimmungen des 1947/48 entstandenen Stücks, auf der Bühne gekonnt in Bewegung umgesetzt von der Choreografischen Werkstatt. Harmonisch ausgearbeitet, nicht in Füßen und Händen endend, sondern in der Tat bis in die Zehen- und Fingerspitzen. Da wirkte nichts aufgesetzt, sondern alles ganz und gar natürlich, unterstützt nur von (farblich) wechselndem Licht und einfachsten Änderungen der betont schlicht gehaltenen Kostüme.

Stehend spendete das Publikum Beifall für einen rundum beeindruckenden Abend.

Cornelia Bühne

Deutschlands jüngstes Spitzenorchester in Bad Lauchstädt und Blankenburg

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Gerade einmal 11 Jahre alt sind die jüngsten Mitglieder der Deutschen Streicherphilharmonie (DSP), mit 18 Jahren gehören sie bereits zu den „Alten“ in Deutschlands jüngstem Spitzenorchester. Und viele von ihnen bleiben während der gesamten Zeitspanne in diesem Bundesauswahlorchester, um hier auf höchstem Niveau zu musizieren. Mit ihrem hohen technischen Können und ihrer hinreißenden Spielfreude beeindruckt die Streicherelite das Publikum auf deutschen und internationalen Bühnen. Am 18. Juli ist das Orchester um 18.00 Uhr in einer öffentlichen Generalprobe im Kloster Michaelstein/Blankenburg (Harz) und am 19. Juli um 14.30 Uhr im Historischen Kursaal Bad Lauchstädt zu erleben.

                      

Unter der Leitung seines Chefdirigenten Wolfgang Hentrich spielen rund 70 Streichertalente mit "Andante festivo" und „Impromptu“ zwei Stücke von Jean Sibelius, Wolfang Amadeus Mozarts "Eine kleine Nachtmusik", Max Bruchs „Serenade nach schwedischen Volksmelodien“ und Edvard Griegs Suite „Aus Holbergs Zeit“.

 

Am Tag zuvor, 18. Juli, gibt es in Blankenburg in der Musikscheune von Kloster Michaelstein den letzten Feinschliff für das Konzert in Bad Lauchstädt. Die öffentliche Generalprobe der Deutschen Streicherphilharmonie ist zugleich auch eine Generalprobe für die Musikscheune von Kloster Michaelstein. Denn erstmals besteht für Interessenten die Möglichkeit, noch vor der offiziellen Eröffnung der Musikscheune am 7. August hier ein Konzert zu hören.

 

Die besten Streichertalente der öffentlichen Musikschulen Deutschlands haben sich über ein Probespiel für die Mitwirkung in der Deutschen Streicherphilharmonie qualifiziert. Mehrmals im Jahr treffen sie sich zu Probenphasen und Konzertreisen. Die hohe Qualität des einzigartig differenzierten Streicherklangs ist vor allem durch die kontinuierliche Arbeit mit dem langjährigen Dozententeam – allesamt Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB) – geprägt. 1973 in (Ost-)Berlin als Rundfunk-Musikschulorchester gegründet, ist das Ensemble seit 1991 in der Trägerschaft des Verbands deutscher Musikschulen. Die DSP wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Öffentliche Generalprobe der Deutschen Streicherphilharmonie im Kloster Michaelstein/Blankenburg (Harz)

Samstag, 18. Juli 2015, 18.00 Uhr                                                  

Stiftung Kloster Michaelstein, Michaelstein 15, 38889 Blankenburg (Harz)

Eintritt frei

 

Konzert der Deutschen Streicherphilharmonie in Bad Lauchstädt
Sonntag, 19. Juli 2015, 14.30 Uhr
Historischer Kursaal Bad Lauchstädt, Parkstraße 18, 06246 Bad Lauchstädt
Karten zu 15 Euro (Goethe-Theater, Tel. 034635 782-0, www.goethe-theater.com)

 

Weitere Information unter www.deutsche-streicherphilharmonie.de

 

Presseservice:

DSP-Logo und Fotos sind abrufbar unter www.musikschulen.de/service/presse/pressematerial/downloads-presse/index.html.

 

 

Pressekontakt:

Claudia Wanner
Verband deutscher Musikschulen e.V.
Tel.  0228/95706-21
mobil  0171-7364487
presse( at )musikschulen.de

Spitzennachwuchs im schönsten Glanz

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KLASSIK Die Deutsche Streicherphilharmonie gastiert in Köln

Es ist schon phänomenal: Die Kleinsten reichen mit ihren Beinen kaum vom Stuhl auf den Boden, aber zusammen spielen sie - die Ältesten und die Jüngsten, zwischen elf und 19 Jahren - wie die Teufel. Wenn die "Deutsche Streicherphilharmonie", die jetzt unter Michael Sanderling im Rahmen der Kontrapunkt-Konzerte in der Kölner Philharmonie gastierte, tatsächlich das Niveau des deutschen Spitzennachwuchses bei den Streichern repräsentiert, dann braucht man sich diesbezüglich keine Sorgen zu machen.
 
Welche Klangkultur im Lauten wie im Leisen, welch rhythmische Präzision, welch Singen und Strömen, welch butterweiche Einsätze! Freilich bedarf es für die Entwicklung solcher sich gerade im Ensemble beweisenden Tugenden auch eines geeigneten Mentors. Michael Sanderling, von Haus aus Cellist, ist dies in hohem Maße. Nach seinem begeisternden Dirigat der Kölner Opernproduktion "Krieg und Frieden" lernte man ihn jetzt von einer anderen, auch sehr gewinnenden Seite kennen.
 
So geriet gleich die Streichersinfonie Nr. 10 des jungen Mendelssohn zu durchaus mehr als einem beflissenen
Einspielstück. Die Wucht des ersten Forte, das in großem Bogen schwelgende Seitenthema, die zündende Stretta - das alles geriet intensiv, plastisch, blutvoll. Und wenn qualitativ gleichwertige Streichergruppen in der Klangdramaturgie so überzeugend mit- und gegeneinander geführt werden, wird so schnell niemand die Bläser vermissen.
 
Das galt auch für das folgende erste Klavierkonzert von Chopin, das hier in einer frühen Probenfassung ohne Bläser präsentiert wurde. Der Klavierpart ist indes der nämliche, und der 22-jährige Koreaner und Kämmerling-Schüler Da Sol absolvierte ihn mit jener unaufgeregten, nahezu routinierten Virtuosität, die man den Ostasiaten ja gerne zuschreibt. Anders als Lang Lang aber neigt er nicht zur Show, der Auftritt bleibt konzentriert und introvertiert, Da Sol donnert auch nicht, sondern vertraut die Interpretation ganz seinem perlenden, noblen Anschlag über sehr dosiertem Pedal an. Das war der Geist, der auch der Brahms-Zugabe frommte. Eine gewisse neutrale Unverbindlichkeit, ein wenig Zuviel an cooler Abgeklärtheit mag man monieren, aber der Mann ist noch jung, da wird sich noch viel entwickeln.
 
Hatten die Gäste unter den Soloauftritt einen samtenen Klangteppich gelegt, so kamen sie bei Korngolds Sinfonischer Serenade selbst noch einmal als "Solist" groß heraus - mit filmmusikalischer Ekstase, schönen Piano-Stellen in hohen Lagen und knackig servierten Fugati im letzten Satz. Großer Beifall erwirkte dann noch eine Zugabe: Karl Jenkins´ motorisch-barockisierendes "Palladium". Hätten die Zuhörer nicht in den Satzpausen geklatscht und immer wieder zauberbergträchtig gehustet, sie hätten auf die Musiker sicher auch einen hervorragenden Eindruck gemacht.

Markus Schwering


Alle Rechte vorbehalten - © Redaktionsarchiv M. DuMont Schauber

Deutsche Streicherphilharmonie beim Finale der enviaM-Regionalwettbewerbe

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„Dies sind die Thomaner auf Streichinstrumenten!“, urteilte ein beeindruckter Zuhörer im neuen Konzertsaal von Kloster Michaelstein in Blankenburg/Harz, als er die 11- bis 19-jährigen Nachwuchstalente der Deutschen Streicherphilharmonie dort anlässlich einer öffentlichen Generalprobe im Juli erlebte. Mit Werken von Sibelius (Andante festivo; Impromptu), Bruch (Serenade nach schwedischen Volksmelodien), Mozart (Eine kleine Nachtmusik) und Grieg (Holberg Suite) wurde einen Tag später an diesen Erfolg im historischen Kursaal in Bad Lauchstädt angeknüpft. Das ursprünglich vorgesehene Goethe-Theater war für die aktuelle Orchesterbesetzung mit 73 Musikerinnen und Musikern – davon zehn Kontrabässe – zu klein.

Das Ergebnis der sich in Berlin anschließenden Funkaufnahmen mit Deutschlandradio Kultur wird voraussichtlich im Frühjahr 2016 als 13. CD der Deutschen Streicherphilharmonie bei GENUIN veröffentlicht.

 

Die letzte Arbeitsphase dieses Jahres führt im November zunächst nach Chemnitz, wo das junge Spitzenensemble der Musikschulen am 14. November in der Oper traditionell das Finale der enviaM-Regionalwettbewerbe musikalisch umrahmt. Zum Auftakt spielt das Orchester unter Leitung seines Chefdirigenten Wolfgang Hentrich die Serenade nach schwedischen Volksmelodien von Bruch, den Abschluss macht Suks Streicherserenade op. 6. Am darauf folgenden Sonntag (15. November) gastiert die Deutsche Streicherphilharmonie mit diesem Programm, das dann mit Mozarts Divertimento Nr. 138 eröffnet wird, in der Luther-Kirche in Radebeul.

 

Weitere Information: www.deutsche-streicherphilharmonie.de

Streichertalente für das jüngste Bundesauswahlorchester gesucht

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Talentierte Streicherschülerinnen und -schüler im Alter von 11 bis 18 Jahren haben am Sonntag, 14. Februar 2016, die Möglichkeit, bei einem Probespiel der Deutschen Streicherphilharmonie in Berlin ihr Können zu beweisen, um Mitglied im jüngsten Bundesauswahlorchester zu werden. Anmeldeschluss ist der 17. Januar 2016.


Mit Wolfgang Hentrich, dem Chefdirigenten der Deutschen Streicherphilharmonie (DSP) und Konzertmeister der Dresdner Philharmonie, können musikalische Erfahrungen auf höchstem Niveau gesammelt werden. Zudem werden durch ein festes Dozententeam aus Mitgliedern des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB) im Bereich Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass wertvolle Anregungen gegeben.

 

Als Ort intensiver musikalischer Jugendbildung ist das junge Spitzenensemble eine Wiege des engagierten und qualifizierten Berufsmusiker-Nachwuchses für Spitzenorchester und Solistenkarrieren.  1973 in (Ost-)Berlin als Rundfunk-Musikschulorchester unter Helmut Koch gegründet, wurde es 1991 unter dem Namen Deutsches Musikschulorchester mit Unterstützung des Bundesjugendministeriums in die Trägerschaft des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) übernommen. Von Beginn an begleiteten Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin als Dozenten die musikalische Arbeit der jungen Musikerinnen und Musiker. Künstlerischer Leiter ist seit August 2013 Wolfgang Hentrich, der damit die Nachfolge so berühmter Kollegen wie Michael Sanderling, Helmut Koch, Herbert Kegel, Jörg-Peter Weigle oder Max Pommer angetreten hat.

 

Tourneen führen das Orchester jährlich durch ganz Deutschland, nachhaltigen Eindruck hinterließ es aber auch bei Gastspielen im Ausland, so etwa in Polen, Russland, Spanien, China und Ecuador. Viele ehemalige Mitglieder der DSP spielen heute in namhaften Orchestern im In- und Ausland.

 

Die nächsten Gelegenheiten, sich vom hohen technischen Können und der hinreißenden Spielfreude des jungen Spitzenensembles der Musikschule zu überzeugen, sind am 14. November 2015 um 18.00 Uhr im Opernhaus Chemnitz beim Finale des enviaM-Regionalwettbewerbs, am 15. November 2015 um 17.00 Uhr in der Lutherkirche Radebeul und am 10. Januar 2016 um 18.00 Uhr in der Tonhalle Düsseldorf.

 

Weitere Information unter www.deutsche-streicherphilharmonie.de.

Information und Anmeldeunterlagen zum Probespiel:
Deutsche Streicherphilharmonie, Felix Zimmermann, Tel. 0228/95706-34, fsjvdm( at )musikschulen.de und unter www.musikschulen.de/dsp/orchester/mitglieder/mitglied_werden.

 

 

Pressekontakt:

Claudia Wanner
Verband deutscher Musikschulen e.V.
Tel.  0228/95706-21
mobil  0171-7364487
presse( at )musikschulen.de

 

Big Bang mit dem jüngsten Spitzenorchester Deutschlands

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Gerade einmal 11 Jahre alt sind die jüngsten Mitglieder der Deutschen Streicherphilharmonie (DSP), mit 18 Jahren gehören sie bereits zu den „Alten“ in Deutschlands jüngstem Spitzenorchester. Und viele von ihnen bleiben während der gesamten Zeitspanne in diesem Bundesauswahlorchester, um auf höchstem Niveau zu musizieren. Die besten Streicherschüler der öffentlichen Musikschulen sind hier versammelt und beeindrucken das Publikum auf deutschen und internationalen Bühnen mit ihrem hohen technischen Können und ihrer hinreißenden Spielfreude. Ihre erste Konzerttournee im neuen Jahr führt die Deutsche Streicherphilharmonie auch nach Düsseldorf, wo sie am Sonntag, 10. Januar 2016, um 18.00 Uhr im Mendelssohn-Saal der Tonhalle im Rahmen der Konzertreihe „Big Bang“ gastiert.

 

 
Deutsche Streicherphilharmonie. Foto: VdM / K. Heiderich

Unter der Leitung ihres Chefdirigenten Wolfgang Hentrich spielt die junge Streicherelite Wolfgang Amadeus Mozarts Salzburger Sinfonie KV 138 und die Streicherserenade op. 6 von Josef Suk. Im zweiten Programmteil präsentiert das Orchester einen bunten Neujahrsstrauß aus zehn Piecen von Komponisten wie Antonio Vivaldi, Peter I. Tschaikowsky, über Astor Piazzolla bis hin zu Cole Porter.

 

Die begabten Ausnahmetalente der Deutschen Streicherphilharmonie haben sich über ein Probespiel für die Mitwirkung in dem Orchester qualifiziert und treffen sich mehrmals im Jahr zu Probenphasen und Konzertreisen. Die hohe Qualität des einzigartig differenzierten Streicherklangs ist vor allem durch die kontinuierliche Arbeit mit dem langjährigen Dozententeam – allesamt Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, dem Patenorchester der DSP – geprägt. 1973 in (Ost-)Berlin als Rundfunk-Musikschulorchester gegründet, ist das Ensemble seit 1991 in der Trägerschaft des Verbandes deutscher Musikschulen. Die Deutsche Streicherphilharmonie wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Konzert der Deutschen Streicherphilharmonie in Düsseldorf
Sonntag, 10. Januar 2016, 18.00 Uhr
Düsseldorfer Tonhalle, Ehrenhof 1, 40479 Düsseldorf
Karten: www.tonhalle.de/konzerttickets

Weitere Information unter www.deutsche-streicherphilharmonie.de

 

Presseservice:

DSP-Logo und Fotos sind abrufbar unter www.musikschulen.de/service/presse/pressematerial/downloads-presse/index.html.

 

 

Pressekontakt:

Claudia Wanner
Verband deutscher Musikschulen e.V.
Tel. 0228/95706-21
mobil: 0171-7364487
presse( at )musikschulen.de

 


Spitzennachwuchs im schönsten Glanz

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KLASSIK Die Deutsche Streicherphilharmonie gastiert in Köln

Es ist schon phänomenal: Die Kleinsten reichen mit ihren Beinen kaum vom Stuhl auf den Boden, aber zusammen spielen sie - die Ältesten und die Jüngsten, zwischen elf und 19 Jahren - wie die Teufel. Wenn die "Deutsche Streicherphilharmonie", die jetzt unter Michael Sanderling im Rahmen der Kontrapunkt-Konzerte in der Kölner Philharmonie gastierte, tatsächlich das Niveau des deutschen Spitzennachwuchses bei den Streichern repräsentiert, dann braucht man sich diesbezüglich keine Sorgen zu machen.
 
Welche Klangkultur im Lauten wie im Leisen, welch rhythmische Präzision, welch Singen und Strömen, welch butterweiche Einsätze! Freilich bedarf es für die Entwicklung solcher sich gerade im Ensemble beweisenden Tugenden auch eines geeigneten Mentors. Michael Sanderling, von Haus aus Cellist, ist dies in hohem Maße. Nach seinem begeisternden Dirigat der Kölner Opernproduktion "Krieg und Frieden" lernte man ihn jetzt von einer anderen, auch sehr gewinnenden Seite kennen.
 
So geriet gleich die Streichersinfonie Nr. 10 des jungen Mendelssohn zu durchaus mehr als einem beflissenen
Einspielstück. Die Wucht des ersten Forte, das in großem Bogen schwelgende Seitenthema, die zündende Stretta - das alles geriet intensiv, plastisch, blutvoll. Und wenn qualitativ gleichwertige Streichergruppen in der Klangdramaturgie so überzeugend mit- und gegeneinander geführt werden, wird so schnell niemand die Bläser vermissen.
 
Das galt auch für das folgende erste Klavierkonzert von Chopin, das hier in einer frühen Probenfassung ohne Bläser präsentiert wurde. Der Klavierpart ist indes der nämliche, und der 22-jährige Koreaner und Kämmerling-Schüler Da Sol absolvierte ihn mit jener unaufgeregten, nahezu routinierten Virtuosität, die man den Ostasiaten ja gerne zuschreibt. Anders als Lang Lang aber neigt er nicht zur Show, der Auftritt bleibt konzentriert und introvertiert, Da Sol donnert auch nicht, sondern vertraut die Interpretation ganz seinem perlenden, noblen Anschlag über sehr dosiertem Pedal an. Das war der Geist, der auch der Brahms-Zugabe frommte. Eine gewisse neutrale Unverbindlichkeit, ein wenig Zuviel an cooler Abgeklärtheit mag man monieren, aber der Mann ist noch jung, da wird sich noch viel entwickeln.
 
Hatten die Gäste unter den Soloauftritt einen samtenen Klangteppich gelegt, so kamen sie bei Korngolds Sinfonischer Serenade selbst noch einmal als "Solist" groß heraus - mit filmmusikalischer Ekstase, schönen Piano-Stellen in hohen Lagen und knackig servierten Fugati im letzten Satz. Großer Beifall erwirkte dann noch eine Zugabe: Karl Jenkins´ motorisch-barockisierendes "Palladium". Hätten die Zuhörer nicht in den Satzpausen geklatscht und immer wieder zauberbergträchtig gehustet, sie hätten auf die Musiker sicher auch einen hervorragenden Eindruck gemacht.

Markus Schwering


Alle Rechte vorbehalten - © Redaktionsarchiv M. DuMont Schauber

Jung, jünger, Streicherphilharmonie – im Forum in Velbert

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Gleich zweimal spielte die Deutsche Streicherphilharmonie unter der Leitung von Prof. Michael Sanderling nun ihr Neujahrskonzert im Forum Niederberg vor ausverkauftem Haus.
 
Ein Grund – wenn auch sicher nicht der ausschlaggebende – für die herausragende Zahl von weit über 1000 Gästen: Mit Katja Langer und Christine Neumann als Pianistinnen und den zehn jungen Damen der Choreografischen Werkstatt der Musik- und Kunstschule waren Velberter Nachwuchskünstlerinnen maßgeblich am Programm beteiligt. Ein weiterer Grund: das Alter der Geiger, Bratscher, Cellisten und Bassisten des Orchesters – von elf bis 19. Das Ensemble gilt denn auch mit Recht als Elite der deutschen Musikschulen, aus deren besten Mitgliedern im Streicherbereich es sich zusammensetzt. Wer mitmachen will, muss ein Probespiel absolvieren.
 
Homogen, sauber und dynamisch abwechslungsreich spielten die jungen Musiker das erste Werk, Felix Mendelssohn Bartholdys durchaus anspruchsvolle Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll, die Stimmgruppen klar wahrnehmbar, die Schluss-Stretta beeindruckend professionell.
 
Dann Frédéric Chopins Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll, im ersten Satz interpretiert von Katja Langer, im zweiten und dritten von Christine Neumann, umsichtig begleitet von der Streicherphilharmonie.
 
Innig und spannend
Katja Langer spielte mit eher weichem Anschlag, was bisweilen zu wenig Durchsetzungskraft gegenüber dem Orchester führte. Wunderbar innig gelang ihr das lyrische Seitenthema. Ein Genuss, Christine Neumann zuzuhören, wie sie Spannung aufbaute, gekonnt Rubati einsetzte, das Rondo mit Schalk im Nacken anging, kraftvoll das Wechselspiel zwischen Klavier und Streichern gestaltete. Sanderling dirigierte präzise, extrem aufmerksam und überall dort Hilfestellung leistend, wo es gerade nötig war.
 
Mit der Symphonischen Serenade B-Dur von Erich Wolfgang Korngold stand nach der Pause ganz andere Musik an. Das Orchester, nun im Graben sitzend, spielte sehr fein – auch in Soli – mit den Stimmungen des 1947/48 entstandenen Stücks, auf der Bühne gekonnt in Bewegung umgesetzt von der Choreografischen Werkstatt. Harmonisch ausgearbeitet, nicht in Füßen und Händen endend, sondern in der Tat bis in die Zehen- und Fingerspitzen. Da wirkte nichts aufgesetzt, sondern alles ganz und gar natürlich, unterstützt nur von (farblich) wechselndem Licht und einfachsten Änderungen der betont schlicht gehaltenen Kostüme.

Stehend spendete das Publikum Beifall für einen rundum beeindruckenden Abend.

Cornelia Bühne

Zwanzig Grad auf Zypern im Dezember

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"Gloria in excelsis Deo!" schallt es aus hundert jungen Kehlen, die Klangwoge des Epilogi Youth Choirs Limassol wird souverän getragen von einem 15-köpfigen Auswahlorchester der Deutschen Streicherphilharmonie. Das Stadttheater von Limassol, der heimische Kulturhauptstadt der Republik Zypern, ist bis auf den letzten Platz besetzt, der deutsche Botschafter Gottfried Zeitz ist mit seinen Amtskollegen aus Tschechien und Serbien unter den Ehrengästen und äußert sich beim anschließenden Empfang enthusiastisch.   Kurz vor Weihnachten hatte die Jeunesses Musicales Zypern ein Begegnungsprojekt im Rahmen des "European Youth Music Dialogue" terminiert, bei dem es um die Förderung des Austauschs  und der Mobilität junger Musiker geht. Als musikalisch "lohnender" Mittelpunkt der Gemeinschaftsproduktion erwies sich die vom Jazz-Idiom geprägte "Mass" des amerikanisch-schwedischen Komponisten Steve Dobrogosz – man hatte ihn als Solisten am Flügel gleich mitverpflichtet. Und weit entfernt von einer abgehobenen Meister-Attitüde zeigte er sich als stiller Aktivposten der Annährung zwischen zypriotischen Choristen und deutschen Streichern. Schon bei der Begrüßungsparty griff er in die Tasten und bei den Proben verhalf er mit manch bescheidenem Fingerzeig zum authentischen Schwung oder eben auch "Swing" des gemeinsamen Musizierens. Ein Schulbesuch, gemeinsame Mahlzeiten und ein wenig Sightseeing-Programm rundeten das kulturelle Kennenlernen ab – und das Schwimmen im Mittelmeer war bei 20 Grad Außentemperatur auch noch attraktiv. Die JMD hatte für dieses Projekt eines ihrer Premium-Mitglieder, die Deutsche Streicherphilharmonie, das  Auswahlorchester des Verbands deutscher Musikschulen (VdM) eingeladen, und für die erbetenen 15 jungen Musiker stellte das Extraprojekt auch eine Würdigung Ihres Engagements für ihr Orchester dar. Dabei ging es JMD-Generalsekretär Uli Wüster nicht nur um hohes Musizierniveau – immerhin wurde eine CD in Studioqualität produziert – , sondern auch um ein symbolische Geste, die er in seinen Grußworten zu den beiden Konzerten in Nikosia und Limassol hervorhob: Als ehemaliges Rundfunk-Musikschulorchester der DDR 1991 mit Unterstützung des Bundes in die Trägerschaft des VdM überführt, ist die Deutsche Streicherphilharmonie das Jugendorchester der Deutschen Wiedervereinigung – und damit verkörpert es eine kulturelle Facette eine gesellschaftspolitischen Vision in dem durch die türkische Besatzung seit über 30 Jahren geteilten Zypern. Freilich – auch eine solche eher abstrakte Botschaft kann nur wirksam werden durch eine freudevolle, in der Musik selbst lebendige und in das Publikum ausstrahlende Gemeinschaft. Und die wurde in den kurzen fünf Tagen nun wirklich erlebbar und inspirierte die Jugendlichen und auch die junge Dirigentin Angelina Nicolaidou zu einer bewegenden und beseelten, teilweise hoch dramatischen Aufführung eines Werks, das mit so manch einprägsamen Thema allen Mitwirkenden noch lange in den Ohren bleiben wird.
  Die durch die junge JM Zypern und ihren Direktor Nenad Bogdanovic entfalteten Aktivitäten hat mit diesem Projekt auch einen wichtigen Meilenstein gesetzt für noch ehrgeizigere Ziele: Mit Förderung durch EU-Mittel soll auf Zypern unter dem Zeichen der Jeunesses Musicales ein Europäisch-Arabisches Musikzentrum entstehen, das sich in der geografisch günstigen Lage im östlichen Mittelmeer als Drehscheibe eines regen interkulturellen Austauschs junger Musiker aus beiden Kulturen versteht. Eine Zusammenarbeit mit den bestehenden JMI World Meeting Centers im istrischen Groznjan und in Weikersheim – also eine Kontaktlinie "Naher Osten – Balkan – Mitteleuropa" – zeichnet als interessante Zukunftsperspektive ab.

Ulrich Wüster

Jüngstes Spitzenorchester Deutschlands gastiert im Lübecker Kolosseum

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Gerade einmal 11 Jahre alt sind die jüngsten Mitglieder der Deutschen Streicherphilharmonie (DSP), mit 18 Jahren gehören sie bereits zu den „Alten“ in Deutschlands jüngstem Spitzenorchester. Und viele von ihnen bleiben während der gesamten Zeitspanne in diesem Bundesauswahlorchester, um auf höchstem Niveau zu musizieren. Die besten Streicherschüler der öffentlichen Musikschulen sind hier versammelt und beeindrucken das Publikum auf deutschen und internationalen Bühnen mit ihrem hohen technischen Können und ihrer hinreißenden Spielfreude. Ihre traditionelle Osterarbeitsphase mit anschließender Konzerttournee führt die Deutsche Streicherphilharmonie in diesem Jahr auch nach Lübeck, wo sie am Sonntag, 3. April 2016, um 18.00 Uhr im Kolosseum Lübeck gastiert.

 

 
Felicitas Schiffner (Foto: Olaf Malzahn)

Unter der Leitung ihres Chefdirigenten Wolfgang Hentrich spielt die junge Streicherelite Werke von Jean Sibelius (Andante festivo, Impromptu), Max Bruchs Serenade nach schwedischen Volksmelodien und mit der 18-jährigen Lübecker Geigerin Felicitas Schiffner als Solistin das Rondo A-Dur von Franz Schubert. Den zweiten Programmteil eröffnet das Orchester mit Wolfgang Amadeus Mozarts Divertimento KV 138, dem ein bunter Strauß aus fünf Piecen von Karl Jenkins, Edvard Grieg, Camille Saint-Saëns, Astor Piazzolla und Wojciech Kilar folgt.

 

 

Felicitas Schiffner, mehrfach erste Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe, erhielt 2012 den "Klassikpreis" der Stadt Münster und des WDR3 sowie 2013 den NDR-Kultur-Förderpreis. Ihren ersten Violinunterricht erhielt sie bereits mit vier Jahren bei ihrer Mutter. Seit ihrem sechsten Lebensjahr wird sie an der Musikschule Lübeck von Vladislav Goldfeld und seit 2011 auch durch Denis Goldfeld unterrichtet. Zusätzlich erhielt Felicitas Schiffner wertvolle Impulse durch Meisterkurse bei Saschko Gawriloff, Zakhar Bron sowie Pavel Vernikov und konzertierte bereits mit renommierten Orchestern wie dem Kammerorchester Klassika Tscheljabinsk und den Dortmunder Philharmonikern. Sie spielt auf einer Violine von Jean Baptiste Vuillaume (Paris 1863) aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds, die ihr die Deutsche Stiftung Musikleben im Februar 2015 zur Verfügung gestellt hat.

 

Die begabten Ausnahmetalente der Deutschen Streicherphilharmonie haben sich über ein Probespiel für die Mitwirkung in dem Orchester qualifiziert und treffen sich mehrmals im Jahr zu Probenphasen und Konzertreisen. Die hohe Qualität des einzigartig differenzierten Streicherklangs ist vor allem durch die kontinuierliche Arbeit mit dem langjährigen Dozententeam – allesamt Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, dem Patenorchester der DSP – geprägt. 1973 in (Ost-)Berlin als Rundfunk-Musikschulorchester gegründet, ist das Ensemble seit 1991 in der Trägerschaft des Verbandes deutscher Musikschulen. Die Deutsche Streicherphilharmonie wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Konzert der Deutschen Streicherphilharmonie in Lübeck
Sonntag, 3. April 2016, 18.00 Uhr
Kolosseum, Kronsforder Allee 25, 23560 Lübeck
Karten: Der Eintritt ist frei; eine Kartenreservierung ist nicht vorgesehen.

Weitere Information unter www.deutsche-streicherphilharmonie.de und www.kolosseum-online.de

 

Presseservice:

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Pressekontakt:

Claudia Wanner
Verband deutscher Musikschulen e.V.
Tel. 0228/95706-21
mobil 0171-7364487
presse( at )musikschulen.de

Stürmischen Applaus und die Bravo-Rufe

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Die Konzerttournee im Anschluss an ihre traditionelle Osterarbeitsphase führt das jüngste Spitzenensemble Deutschlands nach einem Konzert in der Musikakademie Rheinsberg in diesem Jahr auch nach Lübeck, wo es am Sonntag, 3. April 2016, um 18.00 Uhr im Kolosseum Lübeck gastiert.

 

Weitere Informationen unter www.deutsche-streicherphilharmonie.de.

 

Die jungen Musiker der Deutschen Streicherphilharmonie zeigten auf der Festveranstaltung, was sie können. Das bundesweite Spitzenensem­ble für hochtalentierte Streicher von 11 bis 19 Jahren sorgte an diesem Tag für einen besonders gelungenen Festakt. Vier bis sieben Mal im Jahr kommen die jungen Musiker, die sich über ein Probespiel qualifiziert haben, zusammen, um unter der Leitung von Chefdirigent Wolfgang Hentrich auf höchstem Niveau zu proben und Konzerte zu geben.

 

Ein Dozententeam aus Mitgliedern des Rundfunk-Sinfonie­orchesters Berlin sorgt für eine außergewöhnlich umfassende Förderung der jungen Streicher. Auslandstourneen führten die Deutsche Streicherphilharmonie unter anderem schon nach China und Ecuador. Am Sonnabend konnten sie sich im Schlosstheater über den stürmischen Applaus und die Bravo-Rufe der etwa 200 geladenen Gäste freuen.

 

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Musikakademie Rheinsberg sendet rbb Brandenburg am Samstag, 2. April 2016 um 19.30 Uhr einen Fensehbeitrag inklusive Ausschnitten von den Probearbeiten der Deutschen Streicherphilharmonie (DSP) unter Leitung ihres Chefdirigenten Wolfgang Hentrich.

Zwanzig Grad auf Zypern im Dezember

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"Gloria in excelsis Deo!" schallt es aus hundert jungen Kehlen, die Klangwoge des Epilogi Youth Choirs Limassol wird souverän getragen von einem 15-köpfigen Auswahlorchester der Deutschen Streicherphilharmonie. Das Stadttheater von Limassol, der heimische Kulturhauptstadt der Republik Zypern, ist bis auf den letzten Platz besetzt, der deutsche Botschafter Gottfried Zeitz ist mit seinen Amtskollegen aus Tschechien und Serbien unter den Ehrengästen und äußert sich beim anschließenden Empfang enthusiastisch.   Kurz vor Weihnachten hatte die Jeunesses Musicales Zypern ein Begegnungsprojekt im Rahmen des "European Youth Music Dialogue" terminiert, bei dem es um die Förderung des Austauschs  und der Mobilität junger Musiker geht. Als musikalisch "lohnender" Mittelpunkt der Gemeinschaftsproduktion erwies sich die vom Jazz-Idiom geprägte "Mass" des amerikanisch-schwedischen Komponisten Steve Dobrogosz – man hatte ihn als Solisten am Flügel gleich mitverpflichtet. Und weit entfernt von einer abgehobenen Meister-Attitüde zeigte er sich als stiller Aktivposten der Annährung zwischen zypriotischen Choristen und deutschen Streichern. Schon bei der Begrüßungsparty griff er in die Tasten und bei den Proben verhalf er mit manch bescheidenem Fingerzeig zum authentischen Schwung oder eben auch "Swing" des gemeinsamen Musizierens. Ein Schulbesuch, gemeinsame Mahlzeiten und ein wenig Sightseeing-Programm rundeten das kulturelle Kennenlernen ab – und das Schwimmen im Mittelmeer war bei 20 Grad Außentemperatur auch noch attraktiv. Die JMD hatte für dieses Projekt eines ihrer Premium-Mitglieder, die Deutsche Streicherphilharmonie, das  Auswahlorchester des Verbands deutscher Musikschulen (VdM) eingeladen, und für die erbetenen 15 jungen Musiker stellte das Extraprojekt auch eine Würdigung Ihres Engagements für ihr Orchester dar. Dabei ging es JMD-Generalsekretär Uli Wüster nicht nur um hohes Musizierniveau – immerhin wurde eine CD in Studioqualität produziert – , sondern auch um ein symbolische Geste, die er in seinen Grußworten zu den beiden Konzerten in Nikosia und Limassol hervorhob: Als ehemaliges Rundfunk-Musikschulorchester der DDR 1991 mit Unterstützung des Bundes in die Trägerschaft des VdM überführt, ist die Deutsche Streicherphilharmonie das Jugendorchester der Deutschen Wiedervereinigung – und damit verkörpert es eine kulturelle Facette eine gesellschaftspolitischen Vision in dem durch die türkische Besatzung seit über 30 Jahren geteilten Zypern. Freilich – auch eine solche eher abstrakte Botschaft kann nur wirksam werden durch eine freudevolle, in der Musik selbst lebendige und in das Publikum ausstrahlende Gemeinschaft. Und die wurde in den kurzen fünf Tagen nun wirklich erlebbar und inspirierte die Jugendlichen und auch die junge Dirigentin Angelina Nicolaidou zu einer bewegenden und beseelten, teilweise hoch dramatischen Aufführung eines Werks, das mit so manch einprägsamen Thema allen Mitwirkenden noch lange in den Ohren bleiben wird.
  Die durch die junge JM Zypern und ihren Direktor Nenad Bogdanovic entfalteten Aktivitäten hat mit diesem Projekt auch einen wichtigen Meilenstein gesetzt für noch ehrgeizigere Ziele: Mit Förderung durch EU-Mittel soll auf Zypern unter dem Zeichen der Jeunesses Musicales ein Europäisch-Arabisches Musikzentrum entstehen, das sich in der geografisch günstigen Lage im östlichen Mittelmeer als Drehscheibe eines regen interkulturellen Austauschs junger Musiker aus beiden Kulturen versteht. Eine Zusammenarbeit mit den bestehenden JMI World Meeting Centers im istrischen Groznjan und in Weikersheim – also eine Kontaktlinie "Naher Osten – Balkan – Mitteleuropa" – zeichnet als interessante Zukunftsperspektive ab.

Ulrich Wüster

Musikalischer und interkultureller Auftrag

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Orchestermitglieder am Mittelpunkt der

Erde: im Museum Inti Nan. Foto: DSP

Die Zugabe ihres dritten und letzten Konzertes in Quito, dem Ausgangs- und Endpunkt der elftägigen Jubiläumstournee durch Ecuador, widmeten die Nachwuchstalente der Deutschen Streicherphilharmonie (DSP) unter ihrem Chefdirigenten Michael Sanderling den beiden Organisatoren vor Ort, Hannes und Andy. Quasi Tag und Nacht waren diese für die reibungslose Abwicklung der Gastspielreise im Einsatz gewesen. Mit dem peppigen ersten Satz aus „Palladio“ von Karl Jenkins trafen die jungen Musikerinnen und Musiker ihre beiden Wegbereiter und -begleiter am Ende der gemeinsamen Zeit mitten ins Herz. Abschied nehmen hieß es für die 49 DSP-„Kids“ an diesem Abend aber auch von „ihrem Sandy“, wie sie den Chefdirigenten der Dresdner Philharmoniker insgeheim liebevoll nennen. Nach zehnjährigem, großartigem Engagement für das Spitzenensemble der deutschen Musikschulen gab Sanderling den Dirigierstab in diesem Sommer an Wolfgang Hentrich weiter. Wenige Tage zuvor hatten sich die jungen Musiker bereits in Deutschland offiziell von ihm verabschiedet, mit einem umjubelten Auftritt im ausverkauften Konzerthaus Berlin im Rahmen von „Young Euro Classic“.

 

Bevor die 11- bis 19-jährigen Nachwuchstalente mehr als 1.200 Zuhörer in der Casa de la Música in Quito zu Standing Ovations hinreißen konnten – im musikalischen Gepäck Mozarts Divertimento KV 136, Mendelssohns Streichersinfonie Nr. 10, George Alexander Albrechts „Zum Jubiläum“ und Dvořáks Streicherserenade –, waren etwa zwei Jahre nicht nur musikalischer, sondern auch organisatorischer intensiver Vorbereitungszeit nötig gewesen. Die Idee zu dieser Reise, die den fulminanten Höhepunkt des Jubiläumsjahres der DSP bildete, war in der Bundesgeschäftsstelle des VdM entstanden, dem Träger des Ensembles. Mit dem Kulturverbund „kultura“ stand dem Orchester auf ecuadorianischer Seite ein Gastgeber zur Seite, der einen für deutsche Verhältnisse außergewöhnlichen Zusammenschluss von kulturell, wirtschaftlich und politisch agierenden Organisationen und Unternehmen bildet. Johannes Dering-Read („Hannes“), als Koordinator und Repräsentant von „kultura“ schaffte in enger Zusammenarbeit mit engagierten Mitarbeitern der Deutschen Schulen in Quito, Guayaquil und Cuenca hervorragende Bedingungen für den musikalischen und interkulturellen Auftrag der Gäste aus Deutschland. Ins Team hatte sich der ebenso kompetente wie sympathische Schulmusiker der Deutschen Schule Quito den Schweizer Tourismusexperten und Allrounder Andy Nyffeler geholt, mit dem er bereits die Ecuadortournee des Bundesjugendorchesters organisiert und betreut hatte.

 

 

DSP on tour - in Puerto Lopez eine

knatternde Erfahrung. Foto: DSP

Grundvoraussetzung für die Verwirklichung des ambitionierten VdM-Projekts aber waren die Zustimmung und Förderung durch das Goethe-Institut, das bereits mehrfach Auslandstourneen des jüngsten Bundesauswahlorchesters ermöglicht hat. Auch die GVL unterstützte die Reise des ansonsten vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Spitzenensembles engagiert mit einem namhaften Betrag.

Als der Zuwendungsbescheid des Goethe-Instituts im Frühjahr 2013 dann schwarz auf weiß vorlag, wurde die heiße Phase der Vorbereitungen sowohl in Bonn als auch im knapp 10.000 Kilometer entfernten Quito eingeläutet. Elf Tage, vom 6. bis 16. August, sollte die Reise in das Land dauern, das auf kleinstem Raum drei völlig unterschiedliche geographische Zonen aufweist. Etliche Stunden davon schwebten die 49 Mädchen und Jungen sowie das achtköpfige Leitungs- und Betreuerteam aus Deutschland über den Wolken, zwei lange Reisetage im Bus führten sie durch zwei der drei geographischen Zonen.

 

Um drei Konzerte vor insgesamt rund 2.500 begeisterten Zuhörern in den bedeutendsten Städten des Landes geben zu können – in Cuenca, dem „Athen Ecuadors“, in der größten Stadt der Republik, Guayaquil an der Pazifikküsten-Ebene und als Höhepunkt im doppelten Sinn in der rund 2.800 Meter hoch gelegenen Hauptstadt Quito –, galt es, manche Herausforderung zu meistern. Etwa einen 4.100 Meter hoch gelegenen Pass auf schmaler, kurvenreicher Straße zu bewältigen, um dann im weiteren Verlauf der Reise im Fischerdörfchen Puerto Lopez bei „Null“ zu landen. Oder in eben diesem Örtchen 59 Portionen flambierte Bananen zu verspeisen – eine Aufgabe, der sich an diesem Abend ausschließlich das Leitungs- und Betreuerteam stellte. Nebenbei gesagt: mit Bravour. Abgesehen von dem „Streik“ in dieser kulinarischen Angelegenheit legten die Mädchen und Jungen während der gesamten Reise eine eindrucksvolle Geduld und Disziplin an den Tag und erwiesen sich musikalisch wie menschlich als wunderbare Botschafter ihres Landes. Die Aufenthalte in Gastfamilien in Quito und Guayaquil boten kurze, aber sehr intensive Begegnungen mit der fremden Kultur. Die Sorgen und Ängste einiger Kids, ob sie sich denn mit ihren Gasteltern überhaupt würden verständigen können und ob sie tatsächlich Meerschweinchen essen müssten, lösten sich in Luft auf und wechselten rasch in die Hoffnung, den Kontakt zur Gastfamilie nach der Rückkehr in die Heimat etwa via Skype fortsetzen und ausbauen zu können.

 

 

Gemeinsame Probe mit dem

Jugendphilharmonie-Orchester

Guayaquil. Foto: DSP

Den aufgeschlossenen jungen Menschen echte Kontakte im Gastgeberland zu ermöglichen, den Rahmen für offene interkulturelle Begegnungen zu schaffen, ist neben der Erwartung, eine eindrucksvolle musikalische Leistung zu erleben, ein wichtiger Aspekt sowohl für die Veranstalter als auch für die Förderer einer solchen Auslandstournee. Eine dieser Begegnungen fand in Guayaquil statt. Hier stand ein gemeinsamer Workshop der Deutschen Streicherphilharmonie mit dem Jugendphilharmonie-Orchester von Guayaquil auf dem Programm, einem gemeinnützigen Bildungsverein, der es sich zum Ziel gemacht hat, der Jugend von Guayaquil „den Weg zur Kultur und der Kunst zu weisen” und sie in das kulturelle Leben zu integrieren. Leider blieb aufgrund des straffen Zeitplans nur wenig Gelegenheit für einen Austausch der deutschen Gäste mit ihren ecuadorianischen Mitstreichern, mit denen sie unter Leitung des Dirigenten Patricio Jaramillo im Teatro Centro Cívico Eloy Alfaro probten. Umso überraschender und intensiver daher die Wirkung des gemeinsamen Auftritts im Rahmen des DSP-Konzertes am Abend, für den Jaramillo mit „Andarele” so etwas wie die „Nationalhymne” von Guayaquil gewählt hatte. Und die Rechnung ging auf: Die Zuhörer waren schier aus dem Häuschen, als die ecuadorianischen und deutschen Jugendlichen vor der Pause „ihr” Stück spielten.

 

Mehr Zeit für die interkulturellen Begegnungen wünscht sich auch Ulrich Rademacher, Vorsitzender des Verbandes deutscher Musikschulen, der die Deutsche Streicherphilharmonie nach Ecuador begleitete. Er nutzte seine langjährigen, guten Kontakte zur Deutschen Schule in Quito, um an der Schaffung eines optimalen Nährbodens für offene und von gegenseitigem Respekt getragene Begegnungen mitzuwirken. Rademacher zeigte sich beeindruckt von der großen DSP-„Familie“, die es schafft, den sehr hohen musikalischen Anspruch und die strengen Anforderungen an professionelle Proben-und Konzertdisziplin der jungen Talente mit einer großen Fürsorge füreinander zu paaren – einer Fürsorge, die den Umgang von Dirigent, Dozenten, Organisationsteam und DSP-Kids miteinander wesentlich prägt.

 

Diese Achtsamkeit mag es wohl auch letztlich gewesen sein, die die beiden Organisatoren vor Ort am Ende so rührte. Ein großartiges Konzert haben sie erlebt, hinreißende Spielfreude und technisches Können, das beeindruckend ist angesichts der Jugend dieser Musiker auf der Bühne. Dass diese jungen Menschen mit ihrem Dirigenten zum Abschied ihre Wertschätzung für diejenigen zum Ausdruck bringen, die eher im Hintergrund dafür sorgen, dass die Deutsche Streicherphilharmonie sich in die Herzen der Menschen spielen kann, spricht für den guten Geist in diesem Orchester.

 

Brigitte Baldes

 

(veröffentlicht in der neuen musikzeitung 10/2013)
 


Ein Abend, an dem einfach alles passte

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Einen glanzvollen Abschluss ihres Jubiläumsjahres setzte die Deutsche Streicherphilharmonie mit einem Konzert am 23. November in Dresden. Das jüngste Bundesauswahlorchester kam im Jahr seines 40-jährigen Bestehens damit bereits zum zweiten Mal in die sächsische Landeshauptstadt.

 

 
 

Die hochbegabten Nachwuchstalente spielten unter ihrem neuen künstlerischen Leiter Wolfgang Hentrich und mit der Pianistin Ho Jeong Lee in der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Werke von Mozart und Tschaikowski und zogen, so befanden die Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN), die zahlreichen Besucher „mit großer Präzision“ und „einem mitreißenden Klangerlebnis“ in den Bann. „Zusammen mit dem neuen Orchesterleiter Wolfgang Hentrich gestalteten die jungen Musiker hier einen knapp zweistündigen Konzertabend, an dem die große Spielfreude und der jugendliche Spirit der Orchestermitglieder – der Klangkörper versammelt immerhin die besten Streichinstrumentalisten von Musikschulen aus der Bundesrepublik – sofort auf das Publikum überschwappten“, so die DNN.

 

 

Start der "Konzerte in der Remise" gelungen

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Mit dem Orchester spielte Pianist William Youn Mozerts

Konzert für Klavier und Streichorchester in Es-Dur KV 449.

Foto: Johannes Mager

 

 

"Ich was davon überzeugt, dass alles gut geht", erklärte Juliane Vetter freudestrahlend. Damit sollte sie Recht behalten. Das erste "Konzert in der Remise" auf der Burg Langendorf nach über dreieinhalb Jahren Pause war ein voller Erfolg. "Wir haben uns hier wieder zuhause gefühlt. Das hat sich auf die Spielfreude ausgewirkt", resümierte Matthias Pannes. (...)

 

Den vollständigen Artikel von Johannes Mager in der Kölnischen Rundschau vom 3. Mai 2014 können Sie hier lesen.

 

 

 

Jugendliche Streicher in Stade

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70 junge Musiker aus allen Teilen der Republik kamen am Freitag nach Stade, um im Stadeum ein Konzert zu Ehren des 50-jährigen Jubiläums der Kreisjugendmusikschule Stade zu spielen. Gemeinsam bilden sie das jüngste Bundesauswahlorchester. Wer ihrem Spiel zuhört, vergisst schnell, wie jung die Musiker auf der Bühne sind. Dabei sind sie im Grunde ganz normale Jugendliche – mit Hochbegabung.

 

Im Vierbettzimmer von Helene Winkler und Dorothea Wagner sieht es am Freitagnachmittag aus, als hätte die berühmte Bombe eingeschlagen. Klamotten und offene Koffer liegen herum, Betten müssen bezogen, das Bühnenoutfit herausgesucht werden. In einer Stunde bittet Chefdirigent Wolfgang Hentrich zur Anspielprobe ins Stadeum.

 

Wenn Helene Winkler über ihr Cello spricht, funkeln ihre Augen. „Das ist einfach das schönste Instrument“, sagt sie. Dorothea Wagner würde ihr da gewiss widersprechen. Die 15-Jährige spielt seit zehn Jahren Geige.

 

Seit drei Jahren gehören sie dem jüngsten Spitzenorchester Deutschlands an. Ausnahmetalente an Geige, Cello, Bratsche oder Kontrabass im Alter von 11 bis 19 Jahren bilden dieses Ensemble, das seine Musiker über Vorspiele rekrutiert. Die besten Musiker aus deutschen Musikschulen kommen hier zusammen. Mit dem Jubiläumskonzert kehrt das Orchester gewissermaßen zu den Wurzeln zurück.

 

Cellist Christoph Maurer ist mit 19 Jahren der älteste Musiker in diesem Kreis. „Das Niveau hier ist sehr hoch“, sagt der Gladbecker, der vorher im Jugendsinfonieorchester Köln gespielt hat und demnächst ein Musik-Studium beginnen möchte. Von der Erfahrung, in einem so großen Orchester zu spielen, profitierten alle. Großen Spaß mache das gemeinsame Musizieren auch, im Laufe der Jahre seien echte Freundschaften entstanden.

 

Mehrmals im Jahr kommt das Bundesauswahlorchester für einige Tage zusammen. Dirigent Hentrich und fünf Dozenten des Rundfunksinfonie-Orchesters Berlin sind immer dabei. „Die Besetzung ist konstant“, sagt Brigitte Baldes, Gesamtleiterin der Deutschen Streicherphilharmonie. Das sei neben der Tatsache, dass es nur aus Streichern bestehe, eine Besonderheit des Orchesters.

 

Im Sommer sind die Musiker länger zusammen. 17 Tage sind es in diesem Jahr. Im Anschluss an die Probephase an der Bundesakademie in Trossingen ging es nach Stade, dann für zwei Gastspiele nach Dänemark. Konzerterfahrung sammeln die Talente früh, auch auf namhaften Bühnen. Im Laufe von vier Jahrzehnten spielten sie unter anderem in der Kölner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin oder in der
Alten Oper Frankfurt.

 

Auf die Frage, ob sie täglich üben, antworten Helene und Dorothea mit einem Lachen. „Das ist doch klar.“ Es gehört für sie zum Leben wie Frühstücken oder Zähneputzen. Mit dem Unterschied, dass ihnen das Musizieren jedes Mal aufs Neue Spaß macht.

 

Leonie Ratje

(erschienen im Tageblatt am 19. Juli 2014)

 

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Junge Streicherphilharmonie - Treffen der Besten

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Von Verena Düren

 

BONN. Eigentlich waren es "nur" 62 Musikerinnen und Musiker, die in der Aula des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums Platz genommen hatten, doch der Klang der Deutschen Streicherphilharmonie war phänomenal.

 

Das junge Orchester, das sich aus der bundesweiten Streicherelite der Musikschulen zusammensetzt, hatte seine Generalprobe für das heutige Konzert in Köln für Publikum geöffnet.

 

Trotz eines anstrengenden Probentages war von Müdigkeit oder den (eigentlich obligatorischen) Schnitzern einer Generalprobe nichts zu spüren. Schwungvoll begann die Deutsche Streicherphilharmonie unter der Leitung von Wolfgang Hentrich mit Mozarts "Eine kleine Nachtmusik". Bereits mit den ersten Tönen beeindruckten die Musiker mit ihrem sehr organischen Spiel, das man hören und sehen konnte. Das an sich so bekannte Werk setzten sie dank sehr ausdifferenzierter Dynamik auf erfrischende Art um.

 

Nach dem gelungenen Einstieg folgte "Orawa" von Wojciech Kilar, das mittlerweile zu den Lieblingsstücken des Orchesters gehört. Dies wurde in der Umsetzung hörbar. Die offensichtliche Spielfreude bei dem zeitgenössischen Werk, das Volksmusik und Elemente der Minimal Music verbindet, ließ den Funken überspringen. Mit Mendelssohns Violinkonzert d-Moll folgte ein Jugendwerk, das dieser mit gerade einmal zwölf Jahren komponiert hatte.

 

Als Solistin war hier die mehrfach ausgezeichnete Suyoen Kim zu hören. Sie überzeugte mit weichen Kantilenen und brillanter Technik. Nach der Pause beendete die Deutsche Streicherphilharmonie den Abend mit einem der schönsten Werke für Streichorchester, Tschaikowskys Serenade op. 48.

 

Hier ließen die Musiker das Publikum noch einmal in ihrem wunderbaren, ausdifferenzierten Streicherklang schwelgen. Kraft- und klangvoll gelangen die Außensätze, verschmitzt der Valse, mit einem wunderbaren Zwiegespräch zwischen 1. Violinen und den Mittel- und tiefen Lagen der dritte Satz. Ein ausgesprochen vielversprechender Auftakt für die Tour der Deutschen Streicherphilharmonie, die das Orchester bis Sonntag nach Köln, Gevelsberg und Coswig führen wird.

 

Konzert heute Abend, 20 Uhr, Kölner Philharmonie. Karten in den Bonnticket-Shops der GA-Zweigstellen.

 

Artikel vom 09.01.2015 | GA-Bonn
www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/kultur/treffen-der-besten-article1533424.html#plx888612076

Große Erfolge und Glücksfälle für die DSP

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Vom 5. bis 12. Januar führte die Deutsche Streicherphilharmonie (DSP) traditionsgemäß ihre Neujahrsarbeitsphase durch. Geprobt wurde bis zum 9. Januar in Ahrweiler. Bereits am 8. Januar gab es erstmals eine öffentliche Generalprobe im Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Bonn. Das erste Konzert fand dann in der Kölner Philharmonie statt und wurde vom Publikum ausführlich bejubelt. Es folgten weitere, nicht weniger erfolgreiche Konzerte in Gevelsberg und Coswig. Hier spielte das Orchester im Rahmen des traditionellen Neujahrsempfangs für die Coswiger Bürger.
 
Auf dem Programm der DSP, die unter ihrem Chefdirigenten Wolfgang Hentrich spielte, standen Mozarts „Kleine Nachtmusik“, Mendelssohns Violinkonzert und Tschaikowskys Serenade für Streichorchester; außerdem „Orawa“, ein Werk des polnischen Komponisten Wojciech Kilar.
 
Solistin war Suyoen Kim, die 27-jährige Stargeigerin, die als „Rakete“ gehandelt wird und sich tatsächlich als solche erwies; ihre erste musikalische Ausbildung erhielt sie an der Musikschule Münster und wechselte mit neun Jahren als jüngste Jungstudentin Deutschlands an die Musikhochschule Münster.
 
Brigitte Baldes, Gesamtleitung der DSP, erzählt im Gespräch mit der neuen musikzeitung von der jüngsten Arbeitsphase.
 
Das Interview als PDF-Datei finden Sie hier.
 
 
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