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Channel: Deutsche Streicherphilharmonie aktuell
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Liedertage im Zeichen Schillers und Schuberts

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„MelosLogos“ in Weimar dieses Mal unter dem Motto: „Kehre wieder, holdes Blütenalter der Natur“

Die Sonntagsmatinee im Musikgymnasium Schloss Belvedere wartete zudem mit einer eigens für „MelosLogos“ geschriebenen sowie von Schiller inspirierten Uraufführung auf.

 

Es war dies der „Sinfonische Prolog für Streichorchester“ zu Franz Schuberts Ballade „Der Taucher“. Geschrieben hat ihn der Hornist und Komponist Gisbert Näther. In dem etwas altbacken wirkenden Werk illuminiert Näther jene unheilvolle Stimmung die aufkommt, wenn der Mensch in schreckenserregende Untiefen abgleitet. Näther lässt die Streicher schwirrend tremolieren und die jungen Musiker flüstern: „Und der Mensch versuche die Götter nicht…“.

 

Dass die Deutsche Streicherphilharmonie, gebildet aus hochtalentierten Schülern deutscher Musikschulen, ein Ausnahme-Ensemble ist, unterstrich sie unter ihrem künstlerischen Leiter Michael Sanderling. Den exzellenten Bariton Stephan Genz begleitete sie hervorragend; in Antonin Dvoraks Serenade E-Dur gerann das verträumte Larghetto zu einem umwerfenden emotionalen Erlebnis. Sanderling verführte darin die jungen Musiker zu derart gedehnten, aber beherrschten Tempi, dass die Welt für wundervolle Augenblicke einzig ihre poetische Geschmacksnote zu kosten gab.

 

Ursula Mielke


Charmant kreiselt der Walzer - Feine junge Streicher in der Alten Oper Frankfurt

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Gleich zwei prominente Solisten wurden von der Deutschen Streicherphilharmonie zu ihrem Gastspiel in Frankfurts Alter Oper eingeladen. Für das Werk, das im Zentrum des Abends stand, hatte man Vilde Frang und Nils Mönkemeyer gewonnen. Melodiös und apart interpretierten die junge norwegische Geigerin und der ambitionierte Bratscher Max Bruchs Doppelkonzert op. 88 (hier in der 2006 entstanden Fassung für Streichorchester von Ettore Causa). Schlank und gerade der Ton von Frangs Vuillaume-Geige, nicht minder klar im Ausdruck hört man Mönkemeyers Erben-Viola, ein Verzicht auf allzu viel Schwelgerei, der dem hochromantischen Werk nicht schlecht bekommt.

 

Aufmerksam begleitet wird das Duo von einem jungen Streicherensemble, das nach zaghaftem Beginn ein kräftiges Melos an den Tage legt, eine spürbare Begeisterung am (Schön-)Klang, die Michael Sanderling sorgsam lenkt. Beredt und mit vielen direkten Ansprachen leitet der Dirigent aus Dresden das Orchester, nimmt Blickkontakt mit den vier Bassisten auf und fordert seine Geigen mit kräftigen Gesten zu stärkerem Engagement auf.

 

2003 hat Sanderling die Leitung des Orchesters übernommen, das hervorgegangen ist aus der Nachwuchsarbeit der Musikschulen in der DDR und seit 1991 vom Verband deutscher Musikschulen getragen wird. Schüler zwischen 11 und 19 Jahren erhalten Unterstützung von professioneller Seite. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist Patenorchester und stellt Dozenten für die einzelnen Stimmgruppen zur Verfügung.

 

Nach der Pause erklingt Antonín Dvoráks Streicherserenade in E-Dur. Ein Werk aus Dvoráks Schicksalsjahr 1877, fünf mit viel böhmischem Volksklang durchmischte Sätze, die hier mit Verve und bemerkenswertem Einfühlungsvermögen vorgetragen werden. Weite Bögen, wo nötig, charmant kreiselnd der Walzer, fein ausbalanciert das Larghetto.

 

Weit vorsichtiger agierte man zu Beginn des Abends, hier konnte man flüsternde Geigen hören und wispernde Musikschüler. Mit Blick auf die jungen Interpreten hat der Komponist Gisbert Näther einen Prolog geschrieben zu Schuberts Liedvertonung "Der Taucher". Eben erst uraufgeführt beim Weimarer Poetik-Festival, stand das kleine Werk am Beginn eines Abends, der den Musikern nicht eben beste Bedingungen bot - gähnend leer die Reihen, grell die Saalbeleuchtung. Aber die Streicher auf der Bühne machten ihre Sache ausgezeichnet und der nicht enden wollende Beifall entschädigte für das ungastliche Ambiente.

 

Gerd Döring

Jugendlicher Saiten-Klang - Streicherphilharmonie in der Alten Oper

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Frankfurt. Sie sind zwischen elf und 19 Jahren jung, entstammen der Musikschulen und bezeugen alle Jahre wieder als Deutsche Streicherphilharmonie in der diesmal nur mäßig besetzten Alten Oper Frankfurt eine schon erstaunliche Reife. Mit den Solisten Vilde Frang (Violine) und Nils Mönkemeyer (Viola) boten sie unter der Leitung von Michael Sanderling gern Gehörtes und Neues.Wie Bruchs Doppelkonzert, die klanglich süffige Serenade E-Dur von Dvorak sowie Gisbert Näthers Sinfonischer Prolog. „Und der Mensch versuche die Götter nicht“, erst vor kurzem in Weimar uraufgeführt.

 

Der Oberlausitzer Räther, Komponist und Hornist des Deutschen Filmorchester Babelsberg, hat Franz Schuberts romantisches Lied „Der Taucher“ für Bariton und Streichorchester instrumentiert und ihm jenen Prolog vorangeschickt, dessen Titel die Quintessenz von Schillers Ballade darstellt. In ihr sieht Räther einen Verweis „auf die Grenzen des menschlich Machbaren“.

 

Herausgenommen ist eine Art Spätlese der klassischen Moderne, durchweg tonal, die Geigen in fiebriges Flageolett eintauchend und den Tieftönen grummelnd Klangraum verschaffend. Ein Wechselbad der Stimmungen. Schiller auch beim Wort nehmend. „Und der Mensch versuche die Götter nicht“, wird von den Orchestermitgliedern gesprochen, mit Streicher-Akkorden unterlegt.

 

Ein Werk, das selbst den jungen Musikern keinerlei Rätsel aufgibt, die mit Sanderling als Verbinder das Konzert für Klarinette, Viola und Orchester (in einer Fassung für Violine und Viola des italienischen Bratschisten Ettore Causa) feinfühlig begleiten.

 

Bruch setzte hier – wie in seinem bekannten Violinkonzert – auf bewegliches und seelisch bewegendes Moll und mischt dabei alle die üblichen Satzbezeichnungen neu. Es beginnt mit einem Andante, ein Duett anheimelnder Melodien in nahezu intimer Zweisamkeit der mit internationalen Preisen verwöhnten Frang und Mönkemeyer.

 

Auch im Serenaden-artigen Allegro moderato gibt es keinerlei Konfliktstoff, die den Fittichen von Anne Sophie Mütter längst entfeuchte Geigerin und der körperlich aufwändig musizierende norddeutsche Viola-Vorspieler mit edler Kantilene auf orchestralen Zupf-Grund. Ein wenig Dramatik dann im Allegro molto, lebendig und virtuos packend von den Solisten inszeniert – und mit einem Generalpausen-Effekt vor dem finalen Basta-Akkorden. Ein Bruch, der im trist kühlen November erwärmt.

 

Wie die Serenade E-Dur für Streichorchester, mit der Dvorak, von Brahms protegiert, seine Weltkarriere begann. In Sanderlings feiner Dynamisierung der jetzt mehr dirigiert als Cello spielt, seine eigentliche Domäne, ein romantisches Schmuckstück, blitzsauber von dem Jugendorchester gespielt, dessen schon hohes technisches Potential der Chefdirigent zu kanalisieren versteht. Ein Dvorak-Hit der ins Ohr geht – wie das zugegebene „Palladio“ de s Briten Karl Jenkins, Keyboarder der britischen Art-Rock-Band  „Soft Maschine“…

 

Klaus Ackermann

Frühlingsleuchten, Winterruhe - Deutsche Streicherphilharmonie in der Alten Oper

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... Mit ihrer Leistung stellten die Jugendlichen die meisten professionellen Streichorchester in den Schatten...

Guido Holze

Junge Musiker der Streicherphilharmonie im Einklang

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Wenn Mozarts Musik scheinbar mühelos leicht klingt, steckt große Interpretenkunst dahinter. Dann wird technische Souveränität nicht zum Selbstzweck, sondern dient ganz einfach als Mittel zur Gestaltung wie beim gut besuchten Coburg-Gastspiel der "Deutschen Streicherphilharmonie" im Kongresshaus.

 

Unter Leitung von Michael Sanderling gastierte die "Deutsche Streicherphilharmonie" im Coburger Kongresshaus.

 

 

Zwei, drei Takte aus Mozarts D-Dur-Divertimento KV 136 reichen, um unmissverständlich zu erkennen: Hier musiziert ein junges Spitzenorchester, dessen Spiel frei von jeder lähmenden Routine ist, sondern immer wieder beflügelt wird von der puren Freude an der Musik.


Markante Gesten
Michael Sanderling führt die Streicherphilharmonie mit markanten Gesten, die nicht nur den Klang jederzeit präzis formen. Damit garantiert Sanderling zugleich auch in rhythmisch kniffligen Passagen mühelos das exakte Zusammenspiel. Viel wichtiger aber ist es ihm, die Musik lebendig atmen zu lassen. Mit fein differenzierter Dynamik können melodische Bögen regelrecht aufblühen.

Elegische Melodien
Wer den oft geschmähten Max Bruch für seine gerne ein wenig elegisch getönten Melodien liebt, wird auch an seinem Doppelkonzert e-Moll für Violine und Viola Gefallen finden, hier in einer Fassung für Streichorchester zu hören. Als klanglich makellos homogen agierendes Duo begeistern Anna Theresa Steckel (Violine) und Liisa Randalu (Viola) das Publikum. Bestens durchgeformte Tongebung verbindet sich mit schlanker Virtuosität im rasanten Finale.

Raffinierte Effekte
Mit allerlei raffinierten Effekten hat George Alexander Albrecht seine Huldigungskomposition zum 40-jährigen Bestehen der Streicherphilharmonie versehen. Der unmissverständliche Titel: "Zum Jubiläum". Aus fast unhörbarem Beginn mit diffus sirrenden Klängen entwickelt sich dann eine Musik, die zunächst klingt, als käme sie hinter einer angelehnten Tür hervor. Dann öffnet sich diese klangliche Tür immer weiter, die Musik gewinnt an Tempo und Lautstärke. Walzer-Assoziationen mischen sich drein, aufstampfende Füße steuern rhythmische Akzente bei. Schließlich skandiert das Orchester zum furiosen Schluss zum eigenen Spiel noch "Streicher-phil-har-monie".

Applaus, Jubel und eine Zugabe
Der zweite Teil ist dann ein einziges Schwelgen - ein Schwelgen in der Melodienfülle von Antonin Dvoráks E-Dur-Streicherserenade, ein Schwelgen im wunderbar gesanglichen Klang der Streicherphilharmonie. Faszinierend, wie konzentriert und reaktionsschnell die jungen Musiker die fein differenzierten dynamischen Vorstellungen Sanderlings umsetzen - vom zartesten Pianissimo bis zum kraftvollen, aber nie forcierten Fortissimo. Applaus, Jubel und eine Zugabe: das effektvolle "Concerto grosso" von Karl Jenkins.

Aus der Geschichte eines jungen Orchesters

Entstehung: Die "Deutsche Streicherphilharmonie" wurde 1973 in Ost-Berlin als "Rundfunk-Musikschulorchester" der DDR gegründet und nach der Wende 1991 unter dem Namen "Deutsches Musikschulorchester" in die Trägerschaft des Verbandes deutscher Musikschulen übernommen. Ihre Tourneen führen die "Deutsche Streicherphilharmonie" jährlich durch ganz Deutschland. Nach Jörg-Peter Weigle, dem ersten Dirigenten des gesamtdeutschen Ensembles, reichte Hanns-Martin Schneidt den Taktstock 2003 an Michael Sanderling weiter. Im Sommer 2013 übernimmt Wolfgang Hentrich die künstlerische Leitung.

 

Jochen Berger

 

Quelle: www.infranken.de

Nachruf auf Gerd Albrecht

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Foto: YNSO

Der international renommierte Künstler und Pädagoge Gerd Albrecht ist am 2. Februar 2014 im Alter von 78 Jahren verstorben. Als Wegbereiter für Konzertpädagogik und Musikvermittlung hat er sich stets für den musikalischen Nachwuchs engagiert. Auch die Deutsche Streicherphilharmonie, das Spitzenensemble der Musikschulen, hat dankbar von diesem Engagement profitiert: In der Alten Oper Frankfurt ließ Gerd Albrecht als Gastdirigent des jüngsten Bundesauswahlorchesters im Sommer 2008 die „Moldau“ fließen, in der Laeiszhalle Hamburg brachte er mit den Nachwuchstalenten wenig später den „Karneval der Tiere“ zur Aufführung. Die Schauspielerin Nina Petri rezitierte Loriots Erzählung bei diesem Benefizkonzert für das von Gerd Albrecht initiierte Klingende Museum.

 

Seinen Respekt vor der Leistung der jungen Streichertalente brachte Gerd Albrecht mit dem ihm eigenen hanseatischen Ton zum Ausdruck: „Was soll das permanente Gerede: ‘Ach, die Jugend von heute‘ – man sehe und höre die junge Deutsche Streicherphilharmonie: diszipliniert, konzentriert und das Wichtigste – eine fabelhafte Leistung! Will sagen: wir haben die beste Jugend!“

 

Die Deutsche Streicherphilharmonie trauert um Gerd Albrecht und spricht seiner Familie ihr herzliches Beileid aus.

 

www.deutsche-streicherphilharmonie.de

Deutsche Streicherphilharmonie ab sofort mit eigener Seite auf Facebook präsent

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Die Deutsche Streicherphilharmonie ist nun auch mit einer eigenen Seite auf Facebook vertreten.

 

Veröffentlicht werden dort aktuelle Neuigkeiten, Konzerttermine und weitere interessante Informationen aus der Deutschen Streicherphilharmonie.

 

Weitere Information

 

 

Streichertalente für das jüngste Bundesauswahlorchester gesucht

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Talentierte Streicherschülerinnen und -schüler im Alter von 11 bis 18 Jahren haben am Sonntag, 6. Juli 2014, die Möglichkeit, bei einem Probespiel der Deutschen Streicherphilharmonie in Berlin ihr Können zu beweisen, um Mitglied im jüngsten Bundesauswahlorchester zu werden. Anmeldeschluss ist der 30. Mai 2014.

 

Mit Wolfgang Hentrich, dem Chefdirigenten der Deutschen Streicherphilharmonie und Konzertmeister der Dresdner Philharmonie, können musikalische Erfahrungen auf höchstem Niveau gesammelt werden. Zudem werden durch ein festes Dozententeam aus Mitgliedern des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin im Bereich Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass wertvolle Anregungen gegeben.

 

Die Deutsche Streicherphilharmonie ist Ort intensiver musikalischer Jugendbildung und Wiege des engagierten und qualifizierten Berufsmusiker-Nachwuchses für Spitzenorchester und Solistenkarrieren. 1973 in (Ost-)Berlin als Rundfunk-Musikschulorchester unter Helmut Koch gegründet, wurde es 1991 unter dem Namen Deutsches Musikschulorchester mit Unterstützung des Bundesjugendministeriums in die Trägerschaft des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) übernommen. Von Beginn an begleiteten Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin als Dozenten die musikalische Arbeit der jungen Musikerinnen und Musiker. Künstlerischer Leiter ist seit August 2013 Wolfgang Hentrich, der damit die Nachfolge so berühmter Kollegen wie Michael Sanderling, Helmut Koch, Herbert Kegel, Jörg-Peter Weigle oder Max Pommer angetreten hat.

 

Die Deutsche Streicherphilharmonie wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Die nächsten Gelegenheiten, sich vom hohen technischen Können und der hinreißenden Spielfreude des jungen Spitzenensembles der Musikschule zu überzeugen, sind am 1. Mai 2014 um 17.00 Uhr auf Burg Langendorf in Zülpich, am 24. Mai 2014 um 18.00 Uhr in der Schloßkirche zu Chemnitz und am 25. Mai 2014 um 17.00 Uhr in St. Annen in Annaberg-Buchholz. Auf dem Programm stehen „Eine kleine Nachtmusik“, KV 525  von Wolfgang Amadeus Mozart und die Serenade für Streichorchester op. 48 von Pjotr Iljitsch Tschaikowski sowie am 1. Mai Mozarts Klavierkonzert KV 449 mit dem Pianisten William Youn und am 24. und 25. Mai das Konzert für Violine und Streichorchester d-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy mit der Solistin Charlotte Thiele.

 

Weitere Information unter www.deutsche-streicherphilharmonie.de.

 

Information zum Probespiel:

Deutsche Streicherphilharmonie, Sören Eggers, Tel. 0228/95706-34, fsjvdm( at )musikschulen.de und unter www.musikschulen.de/dsp/orchester/mitglieder/mitglied_werden.

 

Presseservice: DSP-Logo und Fotos sind abrufbar unter www.musikschulen.de/service/presse/pressematerial/downloads-presse/index.html.

 

 

Pressekontakt:

Claudia Wanner

Verband deutscher Musikschulen

Tel. 0228/95706-21

Mobil: 0171-736 44 87         

E-Mail: wanner( at )musikschulen.de


Jüngstes Bundesauswahlensemble gastiert in Zülpich

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Bonn, 14. April 2014. In der Stadt der Landesgartenschau NRW gibt Deutschlands jüngstes Bundesauswahlorchester, die Deutsche Streicherphilharmonie, am 1. Mai 2014 um 17.00 Uhr unter der Leitung seines Chefdirigenten Wolfgang Hentrich ein Konzert auf Burg Langendorf in Zülpich. Solist ist der mehrfach bei internationalen Wettbewerben und mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnete junge koreanische Pianist William Youn.

 

Auf dem Programm stehen „Eine kleine Nachtmusik“, KV 525 und das Klavierkonzert KV 449 von Wolfgang Amadeus Mozart sowie die Serenade für Streichorchester op. 48 von Pjotr Iljitsch Tschaikowski.

 

Die Deutsche Streicherphilharmonie ist Ort intensiver musikalischer Jugendbildung und Wiege des engagierten und qualifizierten Berufsmusiker-Nachwuchses für Spitzenorchester und Solistenkarrieren.  1973 in (Ost-)Berlin als Rundfunk-Musikschulorchester unter Helmut Koch gegründet, wurde es 1991 unter dem Namen Deutsches Musikschulorchester mit Unterstützung des Bundesjugendministeriums in die Trägerschaft des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) übernommen. Von Beginn an begleiteten Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin als Dozenten die musikalische Arbeit der jungen Musikerinnen und Musiker. Künstlerischer Leiter ist seit August 2013 Wolfgang Hentrich, der damit die Nachfolge so berühmter Kollegen wie Michael Sanderling, Helmut Koch, Herbert Kegel, Jörg-Peter Weigle oder Max Pommer angetreten hat.


Die Deutsche Streicherphilharmonie wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Konzertkarten sind bei KölnTicket (www.koelnticket.de) erhältlich. Das Konzert wird veranstaltet von der Manfred Vetter-Stiftung für Kunst und Kultur.

 

www.deutsche-streicherphilharmonie.de

 

Presseservice:

DSP-Logo und Fotos sind abrufbar unter www.musikschulen.de/service/presse/pressematerial/downloads-presse/index.html.

 

 

Pressekontakt:

Claudia Wanner
Verband deutscher Musikschulen e.V.
Tel.  0228/95706-21
Mobil:  0171-7364487
wanner( at )musikschulen.de

Jüngstes Bundesauswahlensemble beim Sächsischen Mozartfest

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Bonn/Chemnitz, 30. April 2014. Im Rahmen des Sächsischen Mozartfests gibt Deutschlands jüngstes Bundesauswahlorchester, die Deutsche Streicherphilharmonie, am 24. Mai 2014 um 18.00 Uhr in der Schloßkirche zu Chemnitz und am 25. Mai 2014 um 17.00 Uhr in St. Annen in Annaberg-Buchholz zwei Konzerte unter der Leitung seines Chefdirigenten Wolfgang Hentrich. Solistin ist die vierzehnjährige Geigerin Charlotte Thiele, Preisträgerin des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ und Konzertmeisterin und Solistin des Jungen Kammerorchesters Dresden.

 

Charlotte Thiele. Foto: privat
 

Auf dem Programm stehen „Eine kleine Nachtmusik“ KV 525 von Wolfgang Amadeus Mozart, das Konzert für Violine und Streichorchester d-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy und die Serenade für Streichorchester op. 48 von Pjotr Iljitsch Tschaikowski.

 

Auf ein Heimspiel freuen sich dabei einige der jungen Streichertalente der Deutschen Streicherphilharmonie: Bei dem Konzert in Chemnitz werden die Chemnitzer Lasse Anders (Violine, 15 Jahre), Simon Winkler (Violine, 16 Jahre), Caroline Zaunick (Viola, 16 Jahre) und Helene Winkler (Cello, 14 Jahre) – alle Schülerinnen und Schüler der Musikschule Chemnitz – sowie Lea Ruth Preiß aus Thum (Violine, 13 Jahre), Schülerin der Kreismusikschule Erzgebirgekreis, spielen. Lasse Anders, Lea Ruth Preiß und Caroline Zaunick werden ebenfalls bei dem Konzert in Annaberg-Buchholz auftreten.

 

Die Deutsche Streicherphilharmonie ist Ort intensiver musikalischer Jugendbildung und Wiege des engagierten und qualifizierten Berufsmusiker-Nachwuchses für Spitzenorchester und Solistenkarrieren. 1973 in (Ost-)Berlin als Rundfunk-Musikschulorchester unter Helmut Koch gegründet, wurde es 1991 unter dem Namen Deutsches Musikschulorchester mit Unterstützung des Bundesjugendministeriums in die Trägerschaft des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) übernommen. Von Beginn an begleiteten Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin als Dozenten die musikalische Arbeit der jungen Musikerinnen und Musiker. Künstlerischer Leiter ist seit August 2013 Wolfgang Hentrich, der damit die Nachfolge so berühmter Kollegen wie Michael Sanderling, Herbert Kegel, Jörg-Peter Weigle oder Max Pommer angetreten hat.


Die Deutsche Streicherphilharmonie wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

 

Konzerttermine:

  • Samstag, 24. Mai 2014, 18:00 Uhr

Schloßkirche zu Chemnitz, Schloßberg 13, 09113 Chemnitz

 

  • Sonntag, 25. Mai 2014, 17:00 Uhr

St. Annen, Kleine Kirchgasse 23, 09456 Annaberg-Buchholz

 

Konzertkarten sind über Freie Presse Tickets und Ticket Online erhältlich. 

Junge Musiker meistern Mozart

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Unter der Leitung von Wolfgang Hentrich spielten die

"Deutsche Streicherphilharmonie" und William Youn das 

Konzert für "Klavier und Streichorchester Es-Dur" von Mozart

 

Mit der "Deutschen Streicherphilharmonie" startete die "Manfred-Vetter-Stiftung" am 1. Mai nach dreijähirger Abstinenz eine neue Konzertsaison. Unter der Leitung von Wolfgang Hentrich spielten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen elf und 19 Jahren Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Peter I. Tschaikowsky.

 

Den vollständigen Artikel der Dürener Nachrichten zum Konzert der Deutschen Streicherphilharmonie können Sie hier lesen. 

 

Foto: Bruno Elberfeld

Quelle: Dürener Nachrichten

Liedertage im Zeichen Schillers und Schuberts

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„MelosLogos“ in Weimar dieses Mal unter dem Motto: „Kehre wieder, holdes Blütenalter der Natur“

Die Sonntagsmatinee im Musikgymnasium Schloss Belvedere wartete zudem mit einer eigens für „MelosLogos“ geschriebenen sowie von Schiller inspirierten Uraufführung auf.

 

Es war dies der „Sinfonische Prolog für Streichorchester“ zu Franz Schuberts Ballade „Der Taucher“. Geschrieben hat ihn der Hornist und Komponist Gisbert Näther. In dem etwas altbacken wirkenden Werk illuminiert Näther jene unheilvolle Stimmung die aufkommt, wenn der Mensch in schreckenserregende Untiefen abgleitet. Näther lässt die Streicher schwirrend tremolieren und die jungen Musiker flüstern: „Und der Mensch versuche die Götter nicht…“.

 

Dass die Deutsche Streicherphilharmonie, gebildet aus hochtalentierten Schülern deutscher Musikschulen, ein Ausnahme-Ensemble ist, unterstrich sie unter ihrem künstlerischen Leiter Michael Sanderling. Den exzellenten Bariton Stephan Genz begleitete sie hervorragend; in Antonin Dvoraks Serenade E-Dur gerann das verträumte Larghetto zu einem umwerfenden emotionalen Erlebnis. Sanderling verführte darin die jungen Musiker zu derart gedehnten, aber beherrschten Tempi, dass die Welt für wundervolle Augenblicke einzig ihre poetische Geschmacksnote zu kosten gab.

 

Ursula Mielke

Ungehemmt romantisch, betörend und lustvoll

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Anklam – Mancher mag an gesetzte und vor allem professionelle Musikerinnen und Musiker gedacht haben, als er vorgestern in Stolpe bei Anklam ein Konzert der Deutschen Streicherphilharmonie besuchte. Die Überraschung dürfte groß gewesen sein. Was sich da in erheblicher Anzahl erst auf sommerlichem Rasen, dann aber auf der Bühne tummelte, lag im Alter zwischen 11und 19 Jahren und hatte sich als Klangkörper bereits 1973 als Rundfunk-Musikschulorchester in der DDR gegründet – schön, dass man das im Programmheft erwähnte. Heute ist das Ensemble als Vereinigung der besten Musikschul- Streichinstrumentalisten das jüngste deutsche Spitzenorchester. Die außergewöhnlichen künstlerischen Qualitäten verdankt es seinem langjährigen Chef Michael Sanderling.

Unter solchen Aspekten gewann das Programm eine besondere Prägung. Erstaunlich schon der Auftakt mit Mendelssohns einsätziger, im Alter von 14 Jahren geschriebener und schon sehr charakteristischer Jugend-Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll, in der blitzsaubere Technik, viel Sensibilität fürs Dynamische und flotter musikantischer Schwung zu den herausragenden Tugenden eines sichtlich motivierten und hörbar inspirierten Musizierens zählten.
 

Die Krönung aber war das Finale mit Dvoráks E-Dur-Serenade op. 22. Selten hat man dieses sehr bekannte und schnell mal populistisch "böhmisch" arrangierte Werk so differenziert erlebt! Fast schon schien seine durchaus intendierte Unterhaltsamkeit minutiöser Gestaltung "geopfert". Aber Sanderling und sein erstaunlich professionell agierendes nichtprofessionelles Orchester schafften es, genau kalkulierte Differenzierungsvielfalt und musikantische Verve so miteinander zu verbinden, dass am Schluss nur Begeisterung und Bewunderung für ein so kaum erwartetes musikalisches Ereignis blieben. Ein solches der etwas anderen Art boten zudem der künstlerische Direktor der Festspiele, Daniel Hope (Violine) und Nils Mönkemeyer (Viola) als Solisten in Max Bruchs Doppelkonzert op. 88 in der Fassung für Streichorchester: ein Lobgesang aufs ungehemmt romantisch Melodische, betörend schön und betont lustvoll gespielt, ein wahres Hörvergnügen!

Daniel Hope

(Violine)


Ekkehard Ochs

Start der "Konzerte in der Remise" gelungen

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Mit dem Orchester spielte Pianist William Youn Mozerts

Konzert für Klavier und Streichorchester in Es-Dur KV 449.

Foto: Johannes Mager

 

 

"Ich was davon überzeugt, dass alles gut geht", erklärte Juliane Vetter freudestrahlend. Damit sollte sie Recht behalten. Das erste "Konzert in der Remise" auf der Burg Langendorf nach über dreieinhalb Jahren Pause war ein voller Erfolg. "Wir haben uns hier wieder zuhause gefühlt. Das hat sich auf die Spielfreude ausgewirkt", resümierte Matthias Pannes. (...)

 

Den vollständigen Artikel von Johannes Mager in der Kölnischen Rundschau vom 3. Mai 2014 können Sie hier lesen.

 

 

 

Verträumt und mit überschäumender Energie

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Deutsche Streicherphilharmonie zu Gast im Meldorfer Dom


Meldorf – Das gibt’s nur einmal, das kommt wahrscheinlich nie wieder. Richard Ferret, Leiter der Dithmarscher Musikschule, ist stolz darauf, dass es ihm gelungen ist, die Deutsche Streicherphilharmonie zu einem Konzert in den Meldorfer Dom geholt zu haben.

Dieses junge Ensemble der Musikschulen, aus der ganzen Bundesrepublik kam nach Schleswig-Holstein, weil in Lübeck das 60-jährige Bestehen des Verbandes Deutscher Musikschulen, begangen wurde. Richard Ferret überzeugte das Ensemble davon, dass es noch ein zweites Konzert im Norden geben müsste, und zwar in Meldorf.

"Dies ist das Wiedervereinigungsorchester Deutschlands" sagte Winfried Richter, Bundesvorsitzender der rund 900 Musikschulen. Er meint damit, dass sich 1991 die Jugendorchester aus Ost und West zu diesem Ensemble zusammenschlossen. Für die 70 Orchestermitglieder ist das alles Geschichte, niemand von Ihnen war 1991 schon auf der Welt. Die Geiger, Bratschisten, Cellisten und Contrabassisten sind zwischen elf und 19 Jahren alt, sie kommen aus ganz Deutschland, und "Wiedervereinigung" kennen sie nur aus dem Geschichtsunterricht.

Geleitet wurde das Orchester an diesem Abend nicht von Chefdirigent Michael Sanderling – er sah gerade Vaterfreuden entgegen –, sondern von Andreas Schulz, 1982 in Kasachstan geboren und damit nicht wesentlich älter als die ältesten Orchestermitglieder. Seine Interpretation der Mendelssohn-Sinfonie Nr. 10 h-Moll passte zum Alter der Musiker: mal verträumt, dann voll überschäumender Energie, erst zögernd, dann vorwärts preschend.

Für Telemanns Suite a-Moll für Altblockflöte, Streicher und Basso continuo war die berühmte Flötistin Gudula Rosa nach Meldorf gekommen. Zusammen mit dem zurückhaltend begleitenden Orchester spielte sie die facettenreiche Suite außerordentlich virtuos.

Als drittes Werk stand die Symphonische Serenade B-Dur von Erich Wolfgang Korngold auf dem Programm – eine schwierig zu spielende Komposition. Leiseste Streichertöne, ein zweiter Satz, der überwiegend als Pizzicato, also gezupft gespielt wird, der dritte Satz sehr getragen – aber dann, beim Finale, dem Allegro con fuoco (mit Feuer), hieß es wieder Tempo. Wie viel Freude es den Musikern machte, ihr ganzes Temperament zu zeigen, sah man den jungen Gesichtern deutlich an. Mit ebenso viel Begeisterung spielten sie als Zugabe einen Satz aus dem "Palladio" von Karl Jenkins.

Es gab Blumensträuße für die Solistin Gudula Rosa und den Dirigenten Andreas Schulz, der seine Blumen gleich an die 17-jährige Konzertmeisterin Nina Junke aus Lüdinghausen weiterreichte. Und es gab begeisterten Applaus für dieses sympathische junge Spitzenensemble, dessen Mitglieder sich nach dem Konzert wieder in alle Winde zerstreuten.

Anneliese Peter


Erfolge für Mitglieder der Deutschen Streicherphilharmonie bei „Jugend musiziert"

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Insgesamt 21 Mitglieder der Deutschen Streicherphilharmonie haben am diesjährigen Bundeswettbewerb „Jugend musiziert" teilgenommen und feierten herausragende Erfolge:

 

AG III:

Paula Borggrefe, 13 Jahre, Violine   

Merle Arndt, 13 Jahre, Viola

 

AG IV:

Ruth Müller, 15 Jahre, Violine, 1. Preis

Birte Sievers, 15 Jahre, Violine, 1. Preis

Josefine Reinsch, 15 Jahre, Violine, 1. Preis

Lasse Anders, 15 Jahre, Violine, 1. Preis

Simon Winkler, 16 Jahre, Violine, 1. Preis

Caroline Zaunick, 16 Jahre, Viola, 1. Preis

Helene Winkler, 14 Jahre, Violoncello, 1. Preis

Isabel Kreuzpointner, 17 Jahre, Viola, 2. Preis

Michael Pick, 17 Jahre, Viola, 2. Preis

Lisabet Seibold, 18 Jahre, Kontrabass

 

AG V:  

Michaela Lieder, 17 Jahre, Violine, 1. Preis

Lisabet Seibold, 18 Jahre, Violine, 1. Preis

Antonia Fischer, 17 Jahre, Violine, 1. Preis

Dorothea Wagner, 15 Jahre, Violine, 3. Preis

Annegret Jagusch, 17 Jahre, Violine, 3. Preis

Viola Klein, 16 Jahre, Violine, 3. Preis

Johanna Bechtel, 15 Jahre, Violine, 3. Preis

Johanna Ludwig, 18 Jahre, Viola, 3. Preis

Maria Lechner, 17 Jahre, Violoncello, 3. Preis

Conrad Schorn, 18 Jahre, Violine, 3. Preis

Christoph Maurer, 19 Jahre, Violoncello, 3. Preis

 

Der 51. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" fand vom 5. bis 12. Juni 2014 in Braunschweig und Wolfenbüttel statt. 2.500 Musikerinnen und Musiker aus den 16 Bundesländern und 34 Deutschen Schulen im europäischen Ausland hatten sich für den traditionsreichen und renommiertesten Musikwettbewerb Deutschlands über vorausgehende Landeswettbewerbe qualifiziert und spielten in mehr als 1.300 Wertungsspielen an 22 Orten der beiden Gastgeberstädte in 17 Instrumental- und Vokalkategorien um Punkte und Bundespreise.

Deutsche Streicherphilharmonie und Charlotte Thiele in Chemnitz

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Am 24. Mai 2014 war die Deutsche Streicherphilharmonie zu Gast in der Schlosskirche Chemnitz. Zusammen mit der jungen Solistin Charlotte Thiele führte das junge Spitzenensemble der Musikschulen unter Leitung Ihres Chefdirigenten Wolfgang Hentrich das Konzert für Violine und Streichorchester d-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy auf.

 

Sehen Sie hier einen Mitschnitt des Konzerts:
 

 

Ungehemmt romantisch, betörend und lustvoll

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Anklam – Mancher mag an gesetzte und vor allem professionelle Musikerinnen und Musiker gedacht haben, als er vorgestern in Stolpe bei Anklam ein Konzert der Deutschen Streicherphilharmonie besuchte. Die Überraschung dürfte groß gewesen sein. Was sich da in erheblicher Anzahl erst auf sommerlichem Rasen, dann aber auf der Bühne tummelte, lag im Alter zwischen 11und 19 Jahren und hatte sich als Klangkörper bereits 1973 als Rundfunk-Musikschulorchester in der DDR gegründet – schön, dass man das im Programmheft erwähnte. Heute ist das Ensemble als Vereinigung der besten Musikschul- Streichinstrumentalisten das jüngste deutsche Spitzenorchester. Die außergewöhnlichen künstlerischen Qualitäten verdankt es seinem langjährigen Chef Michael Sanderling.

Unter solchen Aspekten gewann das Programm eine besondere Prägung. Erstaunlich schon der Auftakt mit Mendelssohns einsätziger, im Alter von 14 Jahren geschriebener und schon sehr charakteristischer Jugend-Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll, in der blitzsaubere Technik, viel Sensibilität fürs Dynamische und flotter musikantischer Schwung zu den herausragenden Tugenden eines sichtlich motivierten und hörbar inspirierten Musizierens zählten.
 

Die Krönung aber war das Finale mit Dvoráks E-Dur-Serenade op. 22. Selten hat man dieses sehr bekannte und schnell mal populistisch "böhmisch" arrangierte Werk so differenziert erlebt! Fast schon schien seine durchaus intendierte Unterhaltsamkeit minutiöser Gestaltung "geopfert". Aber Sanderling und sein erstaunlich professionell agierendes nichtprofessionelles Orchester schafften es, genau kalkulierte Differenzierungsvielfalt und musikantische Verve so miteinander zu verbinden, dass am Schluss nur Begeisterung und Bewunderung für ein so kaum erwartetes musikalisches Ereignis blieben. Ein solches der etwas anderen Art boten zudem der künstlerische Direktor der Festspiele, Daniel Hope (Violine) und Nils Mönkemeyer (Viola) als Solisten in Max Bruchs Doppelkonzert op. 88 in der Fassung für Streichorchester: ein Lobgesang aufs ungehemmt romantisch Melodische, betörend schön und betont lustvoll gespielt, ein wahres Hörvergnügen!

Daniel Hope

(Violine)


Ekkehard Ochs

Streicherelite gastiert in Stade

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Nach einer intensiven Probenphase im Süden Deutschlands, in der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen, reist die Deutsche Streicherphilharmonie einmal quer durch die Republik, um am 18. Juli zu Ehren des 50-jährigen Bestehens der Kreisjugendmusikschule Stade ein Konzert im Stadeum zu geben. Die Spitzentalente unter den Streichinstrumentalisten der Musikschulen kommen dazu aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen, um unter der Leitung ihres Chefdirigenten Wolfgang Hentrich die Zuhörer mit ihrem hohen technischen Können und ihrer hinreißenden Spielfreude zu begeistern. Zu Gehör kommen unter anderem Werke von Mozart (Eine kleine Nachtmusik), Strauss (Pizzicato-Polka) und Tschaikowsky (Streicherserenade op. 48).

 

Mit dabei sind auch die Dozenten der einzelnen Stimmgruppen: Bodo Przesdzing (Erste Violine), Karin Kynast (Zweite Violine), Claudia Beyer (Viola), Volkmar Weiche (Violoncello) und Axel Buschmann (Kontrabass) - alle Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB), des Patenorchesters der Deutschen Streicherphilharmonie.

 

Die jungen Musiker im Alter von 11 bis 19 Jahren haben sich über ein Probespiel für die Mitwirkung im Orchester qualifiziert und treffen sich mehrmals im Jahr zu Probenphasen und Konzertreisen. Seit über 40 Jahren begeistern sie das Publikum mit ihrem einzigartig differenzierten Streicherklang und ihrer gemeinschaftlichen Hingabe an die Musik. Mit Erfolg hat sich die Deutsche Streicherphilharmonie namhafte Konzertbühnen erobert, darunter etwa die  Berliner Philharmonie, die Alte Oper Frankfurt und die Kölner Philharmonie. Konzertauftritte der jungen Künstler unter anderem bei den Händelfestspielen in Halle, bei den Dresdner Musikfestspielen und bei Young Euro Classic in Berlin haben nachhaltigen Eindruck hinterlassen ebenso wie ihre zahlreichen Auslandstourneen wie zuletzt nach Ecuador.

 

Im Anschluss an das Konzert im Stadeum geht es weiter nach Berlin zu Funkaufnahmen mit Deutschlandradio Kultur, um dann in Dänemark mit zwei Konzerten in Südjütland (am 24. Juli in der Domkirche in Ribe und am 26. Juli im Alsion, Sønderborg) die Sommertournee glanzvoll abzuschließen.

 

Die Deutsche Streicherphilharmonie wird durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Die Dänemark-Tournee wird separat gefördert durch den Verein der Freunde und Förderer der Deutschen Streicherphilharmonie.

 

Weitere Information unter www.deutsche-streicherphilharmonie.de.

 

Karten für das Konzert in Stade: www.kjm-stade.de, Tel. 04141 / 3814; für die Konzerte in Dänemark: www.alsion.billetten.dk.

 

Presseservice:

DSP-Logo und Fotos sind abrufbar unter www.musikschulen.de/service/presse/pressematerial/downloads-presse/index.html.

 

 

Pressekontakt:

Claudia Wanner
Verband deutscher Musikschulen e.V.
Tel.  0228/95706-21
Mobil:  0171-7364487
wanner@musikschulen.de

 

Verträumt und mit überschäumender Energie

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Deutsche Streicherphilharmonie zu Gast im Meldorfer Dom


Meldorf – Das gibt’s nur einmal, das kommt wahrscheinlich nie wieder. Richard Ferret, Leiter der Dithmarscher Musikschule, ist stolz darauf, dass es ihm gelungen ist, die Deutsche Streicherphilharmonie zu einem Konzert in den Meldorfer Dom geholt zu haben.

Dieses junge Ensemble der Musikschulen, aus der ganzen Bundesrepublik kam nach Schleswig-Holstein, weil in Lübeck das 60-jährige Bestehen des Verbandes Deutscher Musikschulen, begangen wurde. Richard Ferret überzeugte das Ensemble davon, dass es noch ein zweites Konzert im Norden geben müsste, und zwar in Meldorf.

"Dies ist das Wiedervereinigungsorchester Deutschlands" sagte Winfried Richter, Bundesvorsitzender der rund 900 Musikschulen. Er meint damit, dass sich 1991 die Jugendorchester aus Ost und West zu diesem Ensemble zusammenschlossen. Für die 70 Orchestermitglieder ist das alles Geschichte, niemand von Ihnen war 1991 schon auf der Welt. Die Geiger, Bratschisten, Cellisten und Contrabassisten sind zwischen elf und 19 Jahren alt, sie kommen aus ganz Deutschland, und "Wiedervereinigung" kennen sie nur aus dem Geschichtsunterricht.

Geleitet wurde das Orchester an diesem Abend nicht von Chefdirigent Michael Sanderling – er sah gerade Vaterfreuden entgegen –, sondern von Andreas Schulz, 1982 in Kasachstan geboren und damit nicht wesentlich älter als die ältesten Orchestermitglieder. Seine Interpretation der Mendelssohn-Sinfonie Nr. 10 h-Moll passte zum Alter der Musiker: mal verträumt, dann voll überschäumender Energie, erst zögernd, dann vorwärts preschend.

Für Telemanns Suite a-Moll für Altblockflöte, Streicher und Basso continuo war die berühmte Flötistin Gudula Rosa nach Meldorf gekommen. Zusammen mit dem zurückhaltend begleitenden Orchester spielte sie die facettenreiche Suite außerordentlich virtuos.

Als drittes Werk stand die Symphonische Serenade B-Dur von Erich Wolfgang Korngold auf dem Programm – eine schwierig zu spielende Komposition. Leiseste Streichertöne, ein zweiter Satz, der überwiegend als Pizzicato, also gezupft gespielt wird, der dritte Satz sehr getragen – aber dann, beim Finale, dem Allegro con fuoco (mit Feuer), hieß es wieder Tempo. Wie viel Freude es den Musikern machte, ihr ganzes Temperament zu zeigen, sah man den jungen Gesichtern deutlich an. Mit ebenso viel Begeisterung spielten sie als Zugabe einen Satz aus dem "Palladio" von Karl Jenkins.

Es gab Blumensträuße für die Solistin Gudula Rosa und den Dirigenten Andreas Schulz, der seine Blumen gleich an die 17-jährige Konzertmeisterin Nina Junke aus Lüdinghausen weiterreichte. Und es gab begeisterten Applaus für dieses sympathische junge Spitzenensemble, dessen Mitglieder sich nach dem Konzert wieder in alle Winde zerstreuten.

Anneliese Peter

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